"Die Städtebauförderung leistet einen wichtigen Beitrag zur Ortsentwicklung in Waldsassen", heißt es in der Mitteilung der Stadtverwaltung über das Programm. Es wird darauf verwiesen, dass aus dessen Mitteln (Programm Stadtumbau West) in der Vergangenheit bereits bei einer Vielzahl von Gebäuden im öffentlichen und privaten Eigentum Sanierungsmaßnahmen durchgeführt wurden.
Diese hätten entscheidend das Wohnumfeld und den Gebäudebestand aufgewertet, wie es heißt. "Beispielhaft stehen hierfür die Sanierung des Klosters Waldsassen, die Sanierung von Straßen und Plätzen im Altstadtbereich sowie die Sanierung des Rathauses von Waldsassen."
Stadtratsbeschluss im September
Um auch zukünftig die Mittel der Städtebauförderprogramme für die Entwicklungen in der Stadt Waldsassen nutzen zu können, soll das bestehende Sanierungsgebiet in der Stadt Waldsassen erweitert werden. Den entsprechenden Beschluss fasste der Stadtrat bereits im September. Hintergrund der Maßnahme ist auch die Neugestaltung in Stadtteilen nach dem Bau der Bundesstraße 299 neu.
Für die Erweiterung wird derzeit von den Büros Brückner & Brückner Architekten und der iq-Projektgesellschaft eine vorbereitende Untersuchung erarbeitet. Dabei dokumentiert werden die städtebauliche Situation, die Entwicklung im Stadtgebiet sowie gesamtstädtische und überörtliche Rahmenbedingungen der Stadtentwicklung. Die hierfür erforderlichen Arbeiten der Bestandsaufnahme vor Ort beginnen ab kommenden Montag, 8. November, heißt es in der Mitteilung aus dem Bauamt im Rathaus.
Um aktuelle Erkenntnisse zur gegenwärtigen Situation zu erhalten, wird eine Nutzungskartierung von Gewerbe, Einzelhandel, Dienstleistung und Gastronomie sowie der städtebaulichen Situation durchgeführt. Hierzu werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der beauftragten Planungsbüros in den kommenden Wochen im gesamten Stadtgebiet unterwegs sein und die Gebäude mit ihren Nutzungen aufnehmen. „Gleichzeitig werden städtebaulich relevante Werte und Mängel sowie Potenzialstandorte dokumentiert.“
Befragung anonym
Ein weiterer Bestandteil der Erhebungen vor Ort ist den Angaben zufolge eine Haushaltsbefragung: In diesem nächsten Schritt könnten Bürgerinnen und Bürger der Stadt Waldsassen ihre Sichtweise zur Thematik äußern, informiert das Bauamt. In der Praxis läuft dies so: Ab Anfang Dezember 2021 werden Fragebögen an 1200 zufällig ausgewählte Personen aus der Stadt Waldsassen versendet. "Die Stadt hofft auf eine starke Beteiligung dieser ausgewählten Personen an der anonym angelegten Befragung."
Es geht unter anderem um die Fragen, wie die Bürgerinnen und Bürger die Wohn- und Lebensqualität in Waldsassen bewerten und welche Ansprüche und Bedürfnisse sie für die zukünftige Stadtentwicklung haben, heißt es in der Mitteilung. Die Ergebnisse dieser Befragung würden in die Vorbereitende Untersuchung zur Erweiterung des Sanierungsgebietes mit einfließen. Sie lieferten somit einen wichtigen Baustein für die zukünftige Stadtentwicklung.
Weitere Informationen zu den vorbereitenden Untersuchungen
Mitarbeiter führen Bestätigungsschreiben mit sich
- Bei der am Montag, 8. November, beginnenden Bestandsaufnahme ist keine direkte Kontaktaufnahme mit den Bewohnern/Eigentümern der Wohnhäuser notwendig. Die Bestandsaufnahme (Nutzungskartierung) erfolgt vom öffentlichen Verkehrsgrund aus.
- Lediglich bei Einzelhandel, Gewerbe etc. kann es unter Umständen notwendig sein, den Verkaufsraum zu betreten. Dies gilt aber nur für die Bereiche, die auch für Kunden zugänglich sind.
- Die Mitarbeiter der von der Stadt beauftragten Büros, die mit der Bestandsaufnahme betraut sind, führen ein entsprechendes Bestätigungsschreiben der Stadt mit sich, um sich im Rahmen der Bestandsaufnahme legitimieren zu können.















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