Waldsassen
17.09.2021 - 08:49 Uhr

Fünf neue Ehrenmitglieder bei der Soldatenkameradschaft Waldsassen

Die Ernennung von Ehrenmitgliedern stand im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung bei der Soldatenkameradschaft 1883 Waldsassen. Die Schießgruppe soll weiter bestehen bleiben und hofft auf die Wiederaufnahme des Schießbetriebs.

von hmr
Gerhard Franke, Vorsitzender der Soldatenkameradschaft Waldsassen, mit den geehrten Mitgliedern Heinz Sturm, Arthur Ascherl, Karlheinz Hoyer, Karl Birner und Alois Kirschbaum (von links). Der ebenfalls zum Ehrenmitglied ernannte Ludwig Spreitzer konnte an der Versammlung nicht teilnehmen. Bild: hmr
Gerhard Franke, Vorsitzender der Soldatenkameradschaft Waldsassen, mit den geehrten Mitgliedern Heinz Sturm, Arthur Ascherl, Karlheinz Hoyer, Karl Birner und Alois Kirschbaum (von links). Der ebenfalls zum Ehrenmitglied ernannte Ludwig Spreitzer konnte an der Versammlung nicht teilnehmen.

Immerhin 16 der aktuell noch 52 Mitglieder konnte Vorsitzender Gerhard Franke bei der Jahreshauptversammlung der Soldatenkameradschaft 1883 Waldsassen im Gasthof "Bayerischer Hof" begrüßen. Beim Geschehen seit der Jahreshauptversammlung am 15. März 2020 konnte Franke wegen der Corona-Pandemie nur auf ganz wenige Veranstaltungen zurückblicken.

Nach den Berichten von Schriftführer Alois Kirschbaum und Kassenwartin Gisela Kannenberg bedauerte auch Schießwart Karl Birner, dass wegen Corona alle Schießwettbewerbe abgesagt wurden. Dennoch war er guten Mutes für die Zukunft: "Ich hoffe, dass nächstes Jahr wieder mit den Schießwettbewerben begonnen werden kann." Werner Eckstein bescheinigte der Kassenwartin im Namen der Kassenprüfer eine "perfekte und klare Kassenführung".

Beim Tagesordnungspunkt Ehrungen zeichnete der Vorsitzende gemeinsam mit Kreisvorsitzendem Ferdinand Lienerth die Mitglieder Heinz Sturm für 30 Jahre und Alois Kirschbaum für 40 Jahre Mitgliedschaft mit der jeweiligen Treuenadel aus. Höhepunkt der Versammlung war die Ernennung von fünf neuen Ehrenmitgliedern. In seiner Laudatio betonte Gerhard Franke, dass Karlheinz Hoyer 1978 der Soldatenkameradschaft beigetreten ist und seither sowohl als Zweiter Bürgermeister als auch privat immer gerne an den Vereinsveranstaltungen teilnehme. Aufgrund seiner langjährigen Mitgliedschaft werde er deshalb zum Ehrenmitglied ernannt.

Karl Birner war 1989 nach seinem Wechsel von der Kameradschaft Schirnding in Waldsassen beigetreten, habe sogleich die Schießgruppe gegründet und auch das Amt des Schießwarts übernommen. Wegen seiner überragenden Leistungen im Schießsport sowie seiner Treue und der Großzügigkeit der Waldsassener Kameradschaft gegenüber habe er die Ehrenmitgliedschaft verdient.

Arthur Ascherl erhalte die Auszeichnung wegen seiner langjährigen Treue zur Soldatenkameradschaft seit seinem Beitritt 1984. Bei der Ernennung von Alois Kirschbaum zum Ehrenmitglied betonte der Vorsitzende die vielfältigen Aufgaben seit dem Beitritt 1981. So sei Kirschbaum seit 1985 als Fahnenjunker und seit 1989 als Schriftführer tätig. 30 Jahre lang habe er für die Kriegsgräberfürsorge gesammelt und sei zusätzlich als Zweiter Vorsitzender eingesprungen.

Ludwig Spreitzer konnte seine Ernennungsurkunde zum Ehrenmitglied nicht bei der Versammlung in Empfang nehmen. "Ich werde die Auszeichnung noch persönlich überreichen. Spreitzer ist 1992 unserer Kameradschaft beigetreten und hatte in seiner Funktion als Seniorenbeauftragter und im Rahmen seiner kommunalpolitischen Tätigkeit immer ein offenes Ohr für die Vereine", führte Franke aus.

In seinem Grußwort überbrachte Zweiter Bürgermeister Karlheinz Hoyer die Grüße der Stadt und des Ersten Bürgermeister Bernd Sommer. "Leider gibt es heutzutage immer mehr Kriege und Streitigkeiten unter den Völkern. Ich habe es deshalb gut gefunden, dass beim Totengedenken zu Beginn der Versammlung auch an die Opfer der Kriege, der Vertreibung und des Terrors besonders erinnert wurde." Hoyer dankte der Soldatenkameradschaft für die Teilnahme an den Veranstaltungen der Stadt und freute sich über die ihm zuteil gewordene Ehrung. Leider sei auch die Mitgliederzahl in der Kameradschaft rückläufig wie in so manch anderem Verein. Trotzdem wünschte er für die Zukunft alles Gute und beglückwünschte die ernannten Ehrenmitglieder.

Kreisvorsitzender Ferdinand Lienerth übermittelte die Grüße des Kreisverbandes und war gespannt, wie sich die Pandemie auf das Vereinsleben auswirken werde. Wie er berichtete, hat der Bayerische Soldatenbund einen Zuschuss vom Land Bayern bekommen, der über die Bezirks- und Kreisverbände auch an die Ortsvereine zurückfließen soll. Ob dies eine einmalige Sache sei oder die Zuwendung wiederholt werde, sei noch nicht bekannt.

Beim Tagesordnungspunkt Wünsche und Anträge kam die Frage nach dem Fortbestand der Schießgruppe auf. Schießwart Karl Birner bezog hierzu klar Stellung und stellte fest: "Die Schießgruppe wird nicht aufgelöst." Dem stimmte auch die Versammlung zu.

 
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