Waldsassen
11.04.2019 - 11:20 Uhr

Gastro-Betrieb in der Innenstadt regeln

Mit Gastronomen, Innenstadtbewohnern, Polizei und Bürgermeister Bernd Sommer fand im Kunsthaus eine Diskussion hinsichtlich der Außenbewirtschaftung in der Waldsassener Innenstadt statt.

Mit Gastronomen, Anwohnern und Polizei fand im Kunsthaus ein runder Tisch hinsichtlich der Außenbewirtschaftung in der Waldsassener Innenstadt statt: Im Bild (von links) Beatrix Rustler, Andrea Ernstberger, Polizeihauptkommissar Manfred Liebl und Bürgermeister Bernd Sommer. Bild: kgg
Mit Gastronomen, Anwohnern und Polizei fand im Kunsthaus ein runder Tisch hinsichtlich der Außenbewirtschaftung in der Waldsassener Innenstadt statt: Im Bild (von links) Beatrix Rustler, Andrea Ernstberger, Polizeihauptkommissar Manfred Liebl und Bürgermeister Bernd Sommer.

Um künftig Probleme zwischen Anwohnern und Gastronomie-Betreibern hinsichtlich der Außenbewirtschaftung im Innenstadtbereich wie etwa der Kunstgasse, dem Johannisplatz und der Prinzregent-Luitpold-Straße, zu vermeiden, hatte die Stadtverwaltung kürzlich beide Anwohner und Gastronomen zu einer Gesprächsrunde ins Kunsthaus eingeladen.

Wie Bürgermeister Bernd Sommer bei einem Pressegespräch vor einer Woche sagte, sei es ihm bei diesem Zusammentreffen darum gegangen, gemeinsam möglichst gute Kompromisse zu finden, mit denen jeder Beteiligte gut leben kann. So wurde vereinbart, dass Außengastronomie in der Prinzregent-Luitpold-Straße von 1. März bis 31. Oktober möglich ist. Die Bewirtschaftung außerhalb der Gaststätte darf wochentags bis 22.30 Uhr, freitags, samstags und an Tagen vor einem Feiertag (außer vor "stillen Tagen") bis 23 Uhr erfolgen.

Die Lautstärke der Musik ist ab 22 Uhr deutlich zu reduzieren. Wie Sommer sagte, achte die Stadt darauf, dass diese Zeiten strikt eingehalten werden: "Es gibt hier kein ,eine Runde geht noch'". Die Gastronomen hätten versprochen dies auch einzuhalten. Weiter wurde vereinbart, dass jeder Gastronom jährlich zwei Events abhalten darf, bei denen die Außenbewirtschaftung und die Musik bis 24 Uhr genehmigt wird. Diese dürfen nur an den Wochenenden oder an Tagen vor Feiertagen (jedoch nicht vor "stillen Tagen") stattfinden.

"Wenn der Gast auch mitspielt, kann all das in einem guten Miteinander geschehen", erklärte Bürgermeister Bernd Sommer. Disziplin sei hier insbesondere gegenüber den Anwohnern gefordert, betonte der Rathauschef. Auch wenn der Abend für den Gast noch so schön war, müsse man dies auf dem Nachhauseweg nicht noch lauthals kundtun.

Wenn sich alle - Gastro-Betreiber wie auch Gäste - an die Abmachungen halten, dann gebe es auch seitens der Polizei kein Eingreifen, sagte Polizeihauptkommissar Manfred Liebl von der Waldsassener Polizeiinspektion. Wie Beatrix Rustler sagte, müsse man in diesem Zusammenhang auch den Gastronomen gegenüber dankbar sein. Sie würden sich nicht nur gegenüber ihren Gästen verpflichtet fühlen, sonder tragen auch die Sorge für die Anwohner mit.

Auch die Stadt selbst, die zwei Veranstaltungen, das Open-Air am 12. Juli und den "Tag der offenen Tür" im sanierten Rathaus am 26. Juli in den neuen Gärten, geplant hat, wird mit gutem Beispiel vorangehen.

 
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