Holz zieht Blicke auf sich – als imposanter Baum, eindrucksvoller Werkstoff oder wie in der kleinen Ausstellung als Kunst. Wolfgang Horn aus Waldsassen ist leidenschaftlicher Holzliebhaber. Er wurde Schreiner und arbeitete 16 Jahre in diesem Beruf. Heute ist der 58-Jährige Klosterstädter im Möbelhaus Gleißner als Geschäftsführer tätig. Seine Leidenschaft, Holz in seinem Urzustand zu Kunst zu verarbeiten, pflegt er weiterhin, nun schon seit 20 Jahren.
Baumstämme im Garten
Horn lässt sich bei seinen Arbeiten von der urtümlichen Beschaffenheit des Materials Holz leiten. Dabei ist ihm kein Stück Werkstoff zu groß. Teils lagern mächtige Baumstämme in seinem Garten und warten auf Bearbeitung. Neben seinen Skulpturen widmet er sich unterschiedlichen Maltechniken in Acryl, wobei er die Farbe auch immer wieder am Holz wirken lässt.
Wolfgang Horn hat seine Werke in mehreren Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen in Weiden, Pilsen und Waldsassen und auch im Kunsthaus präsentiert. Horn gehört zu den Gründungsmitgliedern des Vereins Kunsthaus Waldsassen und ist seit Beginn an dessen Vorsitzender.
Schwarzer Faden
Im Schaufenster zeigt Horn unter anderem "Einblicke in den menschlichen Körper", malerische Experimente mit Druckluft und Blattgold in Acryl sowie seine Gedanken über das Coronavirus. All dies zieht sich als "schwarzer Faden" optisch durch die kleine Ausstellung.
"Corona haben wir uns nicht ausgesucht. Es ist auf uns zugekommen ohne unser Zutun", sagt Horn, der wie so viele Künstler seine Gefühle zur Pandemie künstlerisch ausdrücken möchte.
Die Ausstellung dauert bis Sonntag, 5. Juli. Die Werke können auch gekauft werden. Nähere Informationen gibt es per E-Mail (wolfgang.horn3[at]freenet[dot]de).
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