In den vergangenen Wochen waren am Friedhof neue Stelen aufgestellt worden, gleich in der Nähe des unteren Friedhofseingangs. "Die neue Urnenanlage dürfte in der nächsten Zeit ausreichen", erklärt Stadtbaumeister Hubert Siller. 60 Plätze, von denen bereits einige bereits belegt sind, stehen mit der Erweiterung zur Verfügung.
Feuerbestattungen werden schon seit einiger Zeit vermehrt nachgefragt; diesen Trend verstärkte die Corona-Pandemie noch. "Das wird noch schön gestaltet", erklärt Siller, dass die Anlage noch gar nicht fertig ist.
Geplant sind noch ein Sandweg zu den Stelen und eine Bepflanzung, nach einem Vorschlag des Beraters für Gartenbau und Landschaftspflege am Landratsamt Tirschenreuth, Harald Schlöger.
Entlang der Friedhofsmauern
Die neuen Anlagen sind jeweils im Halbrund platziert - bei einer Baumgruppe am Rande der Grabreihen beim unteren Friedhofseingang. Bereits aufgestellt ist eine Anlage an der Friedhofsmauer entlang der Egerer Straße.
An der Rückseite des Neppl-Gebäudes sollen weitere Urnenstelen aufgestellt werden. Auch an der Friedhofsmauer zur Münchenreuther Straße hin sind weitere Möglichkeiten zur Urnenbestattung vorgesehen.
Pläne für Kolumbarium Thema im Stadtrat
Mit den aktuellen Maßnahmen am Friedhof will die Stadtverwaltung den veränderten Bedürfnissen Rechnung tragen. Der verstärkte Trend hin zur Feuerbestattung ist aber nicht neu: Schon vor einigen Jahren wurden Urnenstelen an der Mauer zur Münchenreuther Straße hin errichtet.
Grabplätze für Urnen stehen auch im hinteren Bereich des Friedhofs zur Verfügung: Dort ist die Bestattung der sterblichen Überreste im Boden mit einer Steinplatte als Abdeckung möglich. „Aber das ist zurzeit relativ wenig gefragt“, weiß Hubert Siller. Der Stadtbaumeister verweist im Gespräch mit Oberpfalz-Medien außerdem darauf, dass in der nächsten Sitzung des Stadtrats am 15. Juni Pläne für das künftige Kolumbarium vorgestellt werden: Das Gebäude am unteren Friedhofseingang mit dem Rest eines alten Grabsteins an der Außenmauer als markantes Detail wird zur letzten Ruhestätte für Urnen umgestaltet.

















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