Einstimmig wurde der 63-jährige Johann Wurm, ehemaliger Polizeihauptkommissar, erneut als Bürgermeisterkandidat für die Freien Wähler in Waldsassen nominiert. Der Ortsvorsitzende tritt damit nach 2020 zum zweiten Male als Bürgermeisterkandidat an. Stadtrat Bernhard Lux schlug den gebürtigen Mitterteicher vor. Lux verwies darauf, dass Wurm ein erfahrener Kommunalpolitiker ist, der überall anerkannt sei. Wurm habe schon bei der letzten Wahl eine hervorragende Figur abgegeben. Er, Lux, sei überzeugt, dass Johann Wurm auch diesmal ein „toller Kandidat“ sei.
20 Frauen und Männer
Johann Wurm ist verheiratet und Vater dreier erwachsener Kinder. Seit 2010 sitzt er im Stadtrat. Nach dem einstimmigen Votum für Johann Wurm, dankte dieser seiner Frau Maria, die ihn stets unterstütze – auch im Wahlkampf. Auch bei der Wahl der Stadtratskandidaten gab es keine Überraschungen. Einstimmig wurde in geheimer Wahl die vorher erarbeitete Liste „durchgewunken“. Sieben Frauen und 13 Männer bewerben sich um ein Stadtratsmandat.
Die Kandidatenliste der Freien Wähler für den Stadtrat: 1. Johann Wurm (63 Jahre, Polizeihauptkommissar a.D.), 2. Hubert Schicker (47, Diplom-Ingenieur und Unternehmer), 3. Bernhard Lux (64, Polizeihauptkommissar a.D.), 4. Monika Grötsch (57, Quartiersmanagerin), 5. Uwe Friedrich (42, Installations- und Heizungsbaumeister), 6. Heike Suchanek (55, Geschäftsfrau), 7. Wolfgang Horn (64, Geschäftsleiter), 8. Franz Härtl (61, Landwirt), 9. Alexander Siller (39, Produktionsinformatiker), 10. Claus Saller (44, Fachkrankenpfleger), 11. Andrea Wurm (26, Vermessungsrätin), 12. Carmen Zottmeier (53, Pflegefachkraft), 13. Fabian Nerlich (38, Disponent), 14. Murat Durmaz (31, Schmelzer), 15. Laura Dietz (35, Controllerin), 16. Theresa Schuller (27, Lehrerin), 17. Murat Simsek (51, Industriemechaniker), 18. Michael Filchner (61, Techniker für Elektrotechnik), 19. Stefanie Siller (42, Fachwirtin für Erziehungswesen/Kindergartenleiterin), 20. Alexander Göhl (34, Projektingenieur). Ersatzkandidaten: Lothar Siller (73, Rentner) und Wolfgang Achatz (49, Bankkaufmann).
Landtagsabgeordneter Martin Scharf, der die Wahl leitete, freute sich, dass 22 Personen gefunden wurden, die Verantwortung für die Mitbürger übernehmen wollen. Scharf weiter: „Ihr habt eine tolle Truppe mit einer großen Bandbreite an Berufssparten. Jeder Waldsassener kann sich in dieser Liste wieder finden“. Landratskandidat Hubert Schicker war sogar noch euphorischer: „Wir haben eine bombastische Liste. Da können wir im März so richtig was reißen“. Schicker weiter: „Wir brauchen in Waldsassen keine Liste Zukunft. Die Zukunft findet auf dieser Liste Platz!“
Hubert Schicker teilt aus
Waldsassen brauche einen Gegenkandidaten gegen den amtierenden Bürgermeister, sagte Schicker weiter. Die jüngsten Diskussionen hätten dies klar gezeigt. Wer beispielsweise wie Bernd Sommer sage, man brauche keine Mehreinnahmen, weil sonst die Stabilisierungshilfe weg sei, der liege falsch. Klares Ziel müsse sein, dass sich Waldsassen weitestgehend selbst tragen könne.
Kritik übte Schicker in seiner Funktion als Landratskandidat erneut an den Gemeinden Kastl und Falkenberg, die künftig einen hauptamtlichen Bürgermeister haben werden. Schicker: „Falkenberg ist so groß wie Kondrau und Münchenreuth zusammen. Da brauch ich keinen Hauptamtlichen. Auf so eine Idee muss man erst mal kommen“. Schicker mahnte, dass durch solche Entscheidungen extreme Kräfte gestärkt würden. Deshalb sei es wichtig, dass die absolute Mehrheit der CSU falle. „Die Chancen dazu stehen gut“, so Schicker. Er gab die Richtung vor: „Sieben Stadträte im Stadtrat muss unser Ziel sein!“














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