"Der Anfang meiner ,Himmel-der-Oberpfälzer-Aktion' begann im Sommer 2019 mit der Ausstellung im Kunsthaus ", berichtet Jürgen Klein. Damals konnte der Kunstfotograf, der auch Mitglied im Verein Kunsthaus Waldsassen ist, nicht ahnen, was er mit seinen weiß-blauen Himmelsbildern alles lostreten würde. Inzwischen hat es Klein mit seinem Projekt für den guten Zweck bis ins Fernsehen geschafft.
Nach einer coronabedingten Pause feierte die besagte Ausstellung ein Comeback. Eine zweimonatige Präsentation in den Räumen der Volksbank-Raiffeisenbank fand ein weiteres Mal großen Anklang. Unter anderem haben sich drei Schulklassen die "Himmel-der-Oberpfälzer-Fotos" angeschaut. Auch Dekan und Stadtpfarrer Dr. Thomas Vogl wurde aufmerksam und erwarb eine Fotografie für einen Gottesdienst an Christi Himmelfahrt.
Spenden für Hospizverein
"Er wollte seine Predigt danach ausrichten", erzählt Jürgen Klein im Gespräch mit Oberpfalz-Medien. Mehrere Medienbeiträge über das Projekt hätten Vogl in die Ausstellung geführt. Umsonst habe der Stadtpfarrer das Werk aber nicht bekommen. Denn Jürgen Klein hat von Anfang an bestimmt, dass der Erlös aus dem Verkauf von Himmels-Bildern an den Hospizverein Amberg gehen werde. Diese Einrichtung unterstützt der Fotograf schon seit geraumer Zeit mit Spenden. Verkauft hat Klein ein Foto unter anderem auch an Landrat Roland Grillmeier.
Sechsminütiger Beitrag
Die Idee mit Aufnahmen des "Himmels der Oberpfälzer", der, wie Klein immer wieder schmunzelnd betont, mindestens genauso blau sei wie der Himmel der Münchener, fand nun auch den Weg in die Landeshauptstadt. Das Bayerische Fernsehen hat Jürgen Klein als Tagesgast in die Sendung "Wir in Bayern" eingeladen. Zu sehen ist sie am Montag, 12. September, von 16.15 bis 17.30 Uhr. In einem sechsminütigen Beitrag stellt er sein Anliegen vor.
"Den Redakteuren hat das Zusammenspiel meiner Wolkenbilder und meiner Aktion für den ambulanten Kinderhospizdienst gut gefallen", zeigt sich Klein erfreut. "Schön wäre es, wenn ich durch den Fernsehbeitrag noch mehr Menschen für diese gute Sache oder überhaupt für ein ehrenamtliches Engagement begeistern könnte." Er will diese überraschend bei ihm eingetroffene Einladung zum Auftritt in der Sendung gleich für einen Appell nutzen.
Jürgen Klein ist der Meinung, dass gerade Kinder noch viel mehr unterstützt werden müssten, und zwar in jeglichem Bereich. "Wenn man nur an den Krieg gegen die Ukraine denkt, an den sexuellen Missbrauch in Kirche und Familien, an Misshandlungen von Kindern, an alleinerziehende Mütter, bei denen sich die Väter um die Unterhaltspflichten drücken, oder an Kinder, die auf allen Kontinenten unserer Erde hungern müssen, und an kranke Kinder, denen durch die Krankenkassen benötigte Behandlungen verweigert werden: Da muss man helfen!", betont Klein und ruft dazu auf, ihn in seinem Engagement ideell und finanziell zu unterstützen. Für ihn sei es erschreckend und verstörend, dass Kindern, die "unsere Zukunft" seien, immer noch so viel Leid zugefügt werde.
Bisher vierstelliger Betrag
Jürgen Klein wünscht sich, dass sich sein neuer Wahlspruch "Himmel der Oberpfälzer - tut gut und Gutes" zu einer Marke etablieren wird. Als Botschafter für seine Aktion konnte der Fotograf bereits viele Unterstützer gewinnen, neben Pfarrer Thomas Vogl auch Äbtissin Laetitia Fech, Bürgermeister Bernd Sommer, Schauspielerin Christina Baumer, den Kunsthaus-Waldsassen-Vorsitzenden Wolfgang Horn und weitere. Stolz ist Klein darauf, dass er im Zuge seiner Spendensammelaktion durch den Verkauf seiner "himmlischen" Bilder bisher einen vierstelligen Betrag erzielen konnte. Ende September könne er den genauen Betrag nennen, den er dann an Georg Fröhler vom Hospizverein Amberg überreichen werde.
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