Waldsassen
29.05.2019 - 15:01 Uhr

Kondrauer will Moderator

Es gibt offenbar viel Gesprächsbedarf zwischen den Beschäftigten und der Geschäftsführung von Kondrauer Mineralbrunnen. Nun soll ein neutraler Dritter als Vorsitzender und Moderator einer Einigungsstelle die Verhandlungen begleiten.

Kondrauer Mineralbrunnen verlegt seine komplette Produktion nach Naila. Bild: tr
Kondrauer Mineralbrunnen verlegt seine komplette Produktion nach Naila.

Auf dieses Vorgehen einigte man sich am Mittwoch, 29. Mai, vor dem Arbeitsgericht Weiden - vorbehaltlich des Widerrufs. Der Betriebsrat hat bis Freitag, 31. Mai, Zeit, sich zu entscheiden. Die Beschäftigten kämpfen um ihre Arbeitsplätze im Stiftland.

Waldsassen27.05.2019

Aus einer Presseerklärung der Firma Kondrauer geht hervor, dass es zur Verlagerung der Produktion nach Naila sowohl aus betriebswirtschaftlicher Sicht als auch wegen zu geringer Quellressourcen keine Alternative gebe. Der Sitz des Familienbetriebes mit Verwaltung und dem Großteil der Arbeitsplätze bleibe in Waldsassen. Ziel sei, die Zukunft des Traditionsunternehmens langfristig zu sichern und Arbeitsplätze zu erhalten.

"Um den Übergang dorthin so reibungslos wie möglich zu gestalten und den inzwischen noch 24 betroffenen, unbefristet angestellten Mitarbeitern schnellstmöglich Planungssicherheit zu bieten, hat das Unternehmen die Einrichtung einer Einigungsstelle beantragt", heißt es in der Erklärung. "Wir sind davon überzeugt, dass wir auf diesem Weg gemeinsam mit unserem Betriebsrat zeitnah tragfähige Regelungen für unsere Mitarbeiter finden", sagt Jonas Seidl, geschäftsführender Gesellschafter von Kondrauer. In Waldsassen stünden Investitionen von fast 13 Millionen Euro an, um den Betrieb dort fortzuführen. Dies sei wegen der wirtschaftlichen Entwicklung der vergangenen 15 Jahre, in denen der Brunnen deutliche Verluste erlitten habe, nicht möglich.

 
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