In der Stiftsbasilika Waldsassen ist eine weitere Arbeit des Künstlers Dominik Schleicher zu sehen. Dazu wird Stadtpfarrer Dr. Thomas Vogl diesen Sonntag, 27. März, auch einen besonders gestalteten Kreuzweg für alle Opfer von Missbrauch in der Kirche beten.
"Die Christusfigur ist durchaus etwas provozierend", schreibt Pfarrer Vogl in der Mitteilung über die Arbeit des Künstlers. "Seine Arme wehren ab, ziehen eine Grenze, sagen ohne Worte ,Stopp!‘" Der Blick der Christusfigur wende sich ab – "beschämt, ja mehr noch entsetzt und angewidert". Dies, so Pfarrer Vogl, solle weiter nachdenklich machen und die bleibende Aufgabe aus den Erfahrungen der letzten Jahre wachhalten.
Denn gerade der Kreuzweg Jesu und sein Leiden sei Ausdruck seiner Solidarität mit jenen, die in der Kirche missbraucht wurden, aber auch mit allen Leidenden, besonders auch den Menschen in der Ukraine und allen Kriegsgebieten der Erde. "Das Werk von Dominik Schleicher sagt auch hier ,Stopp!‘" Denn Jesu Worte und Taten zeigten einen anderen Weg: "Den Weg der Versöhnung und des Friedens."
Jesus Christus breite seine Arme aus für alle, die diesen Weg mit ihm gehen wollen. "Seine abwehrende Haltung im Kunstwerk mahnt zur Umkehr, zur Reue, zur Wiedergutmachung."
Am Sonntag, 27. März, um 14 Uhr soll daher auch der Kreuzweg in der Basilika in diesem Anliegen und für alle Betroffenen von Missbrauch und Gewalt gebetet werden.
"Die Christusfigur ist durchaus etwas provozierend."
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.