Waldsassen
06.10.2022 - 11:41 Uhr

"Lobgesang" in der Basilika Waldsassen

Schon der Anblick vor Beginn des Konzerts ließ Großes erwarten: 150 Mitglieder des Deutschen Ärztechores und des Bayerischen Ärzteorchesters im strahlend hell erleuchten Chorraum der Basilika Waldsassen.

Imposant war das Bild, als vor dem Hochaltar der Basilika das Bayerische Ärzteorchester und der Deutsche Ärztechor unter Leitung von Michael Hofstetter gemeinsam musizierten. Bild: Johannes Röttges/exb
Imposant war das Bild, als vor dem Hochaltar der Basilika das Bayerische Ärzteorchester und der Deutsche Ärztechor unter Leitung von Michael Hofstetter gemeinsam musizierten.

Es war ein beeindruckender Rahmen für das Benefizkonzert am Sonntag zugunsten des Fördervereins Freunde der Basilika Waldsassen. Vor dem Hochaltar musizierten der Deutsche Ärztechor und das Bayerische Ärzteorchester. „Lobgesang“ in der Basilika Waldsassen

Christoph Willibald Glucks „De profundis clamavi“ und Felix Mendelssohn-Bartholdys Sinfonie Nr. 2 in B-Dur "Lobgesang" standen auf dem Programm. „Zwei Werke, die bewusst ausgewählt wurden, um nicht zuletzt im aktuellen Pandemiegeschehen ein Zeichen der Hoffnung zu setzen“, so Willi Prechtl, Zweiter Vorsitzender der Basilikafreunde. „Der Psalm 130 De profundis clamavi – Aus der Tiefe, Herr, rufe ich zu Dir – galt in früheren Jahrhunderten als Pestgesang und Wallfahrtslied und kann daher in der Pandemie auch in unserer Zeit wieder Zuflucht geben.“

Der Psalm 130 De profundis clamavi – Aus der Tiefe, Herr, rufe ich zu Dir – galt in früheren Jahrhunderten als Pestgesang und Wallfahrtslied und kann daher in der Pandemie auch in unserer Zeit wieder Zuflucht geben.

Mendelssohns „Lobgesang“ feiert die Dankbarkeit darüber, dass das Göttliche dort aufleuchtet, wo Menschen gemeinsam für das Gute ihre Kräfte vereinen. Dieser großangelegte Chorsatz spiegelt die zentrale Aussage von Mendelssohns "Lobgesang" wider: den Triumph des Lichts über die Dunkelheit.

Ausgewogener Instrumentenklang und emotionsreicher Chorgesang ließen die Werke erstrahlen. Das ist umso bemerkenswerter, weil die Mitwirkenden aus allen Teilen Deutschlands stammen und jeweils erst in einer Probenwoche unter der Gesamtleitung von Michael Hofstetter zu einem einheitlichen Chor und Orchester zusammengefügt wurden.

Nicht geringen Anteil an der bewegenden Wirkung des Konzerts hatten die drei jungen, stimmlich eindrucksvollen Solisten Julia Kirchner (Sopran), Vero Miller (Mezzosopran) und Ludwig Obst (Bariton). Die Besucher dankten den Instrumentalisten und Sängern mit viel Beifall sowohl für die große musikalische Leistung als auch für das ehrenamtliche Engagement.

 
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