Der heiße und trockene Sommer 2018 hat den Kleingärtnern nur wenig Schaden beschert. So lautete das Resümee von Vorsitzendem Reinhard Heller bei der Jahreshauptversammlung des Kleingartenvereins.
Reinhard Heller begann mit den "Schlagzeilen" des vergangenen Jahres: 2018 sei heiß gewesen und natürlich geprägt durch den sehr trockenen Sommer, meinte der Vorsitzende es Kleingartenvereins. Mit einem Rückblick ließ er bei dem Treffen im Restaurant "La Perla" das Gute und das Schlechte daran noch einmal Revue passieren. Da es ab April keine Boden- und Luftfröste mehr gegeben habe, sei die Beeren- und Obsternte sehr ertragreich ausgefallen, sagte Heller. "Das trockene Wetter hatte keinen größeren Einfluss auf die Menge und Qualität sowohl von Strauchbeeren, Kirschen, Zwetschgen und Äpfeln."
Hoher Wasserverbrauch
Dagegen habe man die Gemüseernte nur durch starkes Gießen einigermaßen erfolgreich halten können. Der Wasserverbrauch sei ohne Regen doppelt so hoch wie im Vorjahr gewesen. Zur Gartenbegehung stellte Heller nahezu allen Kleingärtnern gute Zeugnisse aus mit Parzellen in gutem Zustand. Erfreulich sei, dass wieder junge Familien Interesse an einem Schrebergarten zeigten, was die Altersstruktur der Pächter deutlich gesenkt habe. Im Dezember und März habe man Baumschnitt- und Rodungsarbeiten sowie Wurzelstockfräsarbeiten durchgeführt.
Keine Chemie
Zum Volksbegehren zur Artenvielfalt "Rettet die Bienen" und eventuellen Auswirkungen auf die Gartenordnung stellte Heller fest, viele Vorschläge seien bereits in der Gartenordnung festgelegt. So dürften keine chemischen Pflanzenschutz- und Insektenvernichtungsmittel im Kleingarten eingesetzt werden. Heller appellierte an die Anwesenden, dies auch in Privatgärten zu berücksichtigen. Ebenso werde in der Gartenordnung auf eine ausgeglichene Bepflanzung mit insektenfreundlichen Wildpflanzen sowie Bäumen, Büschen und Sträuchern hingewiesen.
Großzügiger werde man in Zukunft mit Kleingärtnern verfahren, die bewusst einzelne Flächen im Garten "verwildern" lassen oder Altholz liegen lassen. Dies sei jedoch beim Vorsitzenden anzumelden und dürfe nicht als Ausrede gelten, um nichts mehr anzubauen. Die "Drittelregelung" für den Anbau von Gemüse, Blumen und Obst laut Kleingartenordnung gelte selbstverständlich weiterhin. In Bezug auf den Jahresbeitrag meinte Heller, es sei eine leichte Steigerung mit jeweils fünf Euro im Frühling und Herbst erforderlich für Verwaltungskosten. Der Jahresbeitrag läge somit, abhängig vom Wasserverbrauch, bei 80 bis 90 Euro. Der Erhöhung wurde einstimmig entsprochen. Zweiter Vorsitzender Klaus Schuster informierte über eine Fahrt zur sächsischen Landesgartenschau am 13. Juli nach Frankenberg, wo noch Plätze frei seien. Die Gartenbegehung findet am 25. Mai statt, das Gartenfest am 21. Juli. Hier bedankte sich Heller bei den Helfern und Spendern. "Das Fest ist eine wichtige Einnahmequelle."
Werner Köstler wünschte sich einen aktuelleren Auftritt des Vereins im Internet. Heller bat um Fotos von den Kleingärten und um Ideen sowie eine Mitarbeit an der Homepage. Bei den Wahlen wurden Heller als Vorsitzender und Klaus Schuster als Stellvertreter bestätigt. Günter Fischer wurde zum Kassier gewählt, Robert Müller zum Schriftführer. In den Arbeitsausschuss wurden Josef Sticht, Markus Band und Lars Trinks bestimmt. Festorganisator wurde Markus Strobl, Gerätewart Siegfried Kropf und Wasserwart Alois Fischer. Sebastian Poss und Bianca Heller sind Kassenrevisoren.
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