Waldsassen
26.10.2025 - 08:23 Uhr

Mitreißendes Herbstkonzert des ersten Akkordeonorchesters Waldsassen

Von klassisch über modern bis hin zu eingängiger Filmmusik: das musikalische Angebot des 14-köpfigen Akkordeonorchesters Waldsassen konnte sich sehen lassen.

Wer denkt, dass Akkordeonmusik nur für Schunkelrunden und feuchtfröhliche Feiern geeignet ist, wurde am Samstag beim traditionellen Herbstkonzert des Ersten Akkordeonorchesters Waldsassen in der gut besuchten Klosteraula eines Besseren belehrt. Das 14-köpfige Ensemble unter der Leitung von Dr. Silke Polata bot ein Konzert auf hohem Niveau.

Der Einmarsch war professionell: Zuerst betrat das 14-köpfige Orchester unter Applaus die Bühne, dann folgte nach einer kurzen Pause Dirigentin Dr. Silke Polata. Vorsitzender Oskar Bindl freute sich zu Beginn des Konzerts über die Anwesenheit von Bürgermeister Bernd Sommer unter den Gästen.

Mit „Barock-Improvisationen“ des ostdeutschen Komponisten Josef Bönisch eröffnete das Orchester das Konzert, gefolgt von „Intercity“ von Adolf Götz. Der Moderator des Abends, Dr. Norbert Kotzbauer, kommentierte vor diesem Stück mit sarkastischen Worten die „Verspätungsprobleme“ der Bundesbahn: „Wenn du den 11-Uhr-Zug erreichen willst, solltest du um 12 Uhr dein Haus verlassen.“ Gewohnt locker und informativ führte Dr. Kotzbauer durch das Programm und machte es dadurch sehr kurzweilig.

Er erzählte auch, dass er sich bei der „Künstlichen Intelligenz“ über das 1. Akkordeonorchester Waldsassen informiert habe. Dort heiße es unter anderem scherzhaft, dass dieses Orchester schon Preise gewonnen habe – zum Beispiel den 1. Preis bei einem Benefizlauf –, was im Publikum für großes Gelächter sorgte. Dr. Kotzbauer fügte hinzu: „Der beste Preis für die Musiker ist ein großer Applaus“, den sie später auch erhielten.

Das Orchester setzte sich toll in Szene mit dem Tango „Melodia en la Menor“ und dem stimmungsvollen „Anatevka“ von Jerry Bock. Besonders stimmungsvoll wurde es mit einem irischen Medley von Paul de Bra; man fühlte sich wie in einem irischen Pub mit seiner unverwechselbaren Atmosphäre. Stark präsentiert wurde auch „Godfather“, bevor das kulturelle Ereignis mit „Billy Joel in Concert“ endete.

 
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