Waldsassen
06.09.2024 - 12:45 Uhr

Monatliche Treffen für Trauernde in Waldsassen

Unterstützung erhalten Trauernde durch neue Angebote in Waldsassen. Ab 10. September gibt es einmal im Monat ein „Café für die Seele“, ab 14. Oktober kommen einmal im Monat begleitete Waldspaziergänge hinzu.

Sie stehen hinter dem Trauertreff in Waldsassen: (von rechts) Gabriele Schicker, hauptamtliche Koordinatorin des ambulanten Hospizdienstes der Caritas Tirschenreuth, Monika Schmid, Monika Grötsch, Quartiersmanagerin von "Leben Plus" Waldsassen, und Carmen Roose. Bild: Monika Grötsch/exb
Sie stehen hinter dem Trauertreff in Waldsassen: (von rechts) Gabriele Schicker, hauptamtliche Koordinatorin des ambulanten Hospizdienstes der Caritas Tirschenreuth, Monika Schmid, Monika Grötsch, Quartiersmanagerin von "Leben Plus" Waldsassen, und Carmen Roose.

Auf neue Angebote für Trauernde ab September und Oktober weist „Leben Plus“ in Waldsassen hin. Los geht es mit einem ersten Treffen am kommenden Dienstag, 10. September.

„Einen geliebten Menschen zu verlieren, hinterlässt eine große Lücke im Leben der Angehörigen. Für viele Hinterbliebene ist es schwer, mit der Trauer und der neuen Situation umzugehen. Freunde und Bekannte wissen oft nicht, wie sie den Trauernden begegnen sollen, ziehen sich manchmal sogar zurück. Aber gerade in dieser schweren Zeit wünschen sich viele Angehörige, dass jemand da ist, der ihnen zuhört, schweigt, festhält, tröstet, aber auch wieder Mut macht“, heißt es in einer Mitteilung. Trauerarbeit bedeute, sich mit den eigenen Gefühlen und dem Schmerz auseinanderzusetzen. Jeder Trauerweg sei individuell und brauche Raum und Zeit.

„Ein offener Trauertreff kann hierbei Entlastung und Unterstützung sein. Er bietet die Möglichkeit, die Hinterbliebenen individuell auf ihrem Trauerweg zu begleiten, mit anderen Betroffenen Erfahrungen auszutauschen, Erinnerungen zuzulassen und sich gegenseitig zu ermutigen“, so die Organisatorinnen weiter. Gemeinsam sei die Trauer etwas leichter zu ertragen, der Austausch mit anderen Betroffenen könne eine große Hilfe sein. „Manchmal, wenn ein Schicksalsschlag einen Menschen plötzlich aus dem Leben riss, hilft es, den Abschied, der nicht möglich war, nachzuholen“, heißt es weiter.

Jeden zweiten Dienstag im Monat, jeweils von 14.30 bis 16 Uhr, findet das „Café für die Seele“ im BRK-Heim in Waldsassen statt. Das erste Treffen ist am 10. September. Bei Kaffee und Kuchen besteht nach Angaben der Verantwortlichen die Möglichkeit, sich mit anderen Betroffenen auszutauschen. Geleitet werden diese Treffen von Carmen Roose. Sie ist ausgebildete Hospiz- und Trauerbegleiterin und ehrenamtliche Helferin bei „Leben Plus“ Waldsassen. Schon seit 2007 leitet sie außerdem die monatlich stattfindenden Trauerandachten in Mitterteich.

Ab Oktober findet jeden zweiten Montag im Monat, jeweils von 10 bis 12 Uhr, ein Treffen mit dem Titel „Wegbegleiter für Trauernde“ statt. Leiterin ist dabei von Monika Schmid, ausgebildete Hospiz- und Trauerbegleiterin des Caritas-Hospizdienstes Tirschenreuth. Bei diesen Treffen sind Waldspaziergänge geplant, wie es heißt. „Die Hinterbliebenen können gemeinsam in Bewegung kommen, die Natur spüren und ihre Gedanken mit anderen Betroffenen austauschen“, so die Verantwortlichen. Das erste Treffen findet am 14. Oktober im BRK-Heim in Waldsassen statt.

„Beide Angebote richten sich an Menschen unabhängig von Alter, Konfession und Nationalität. Jeder, der das Bedürfnis hat, über Trauer zu sprechen, ist herzlich willkommen, egal, ob das Ereignis schon einige Zeit zurückliegt oder gerade erst passiert ist“, unterstreichen die Organisatorinnen. Für Anmeldungen und weitere Informationen zu den Treffen steht Monika Grötsch, Quartiersmanagerin von „Leben Plus“, unter Telefon 09632/84 09 318 zur Verfügung.

 
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