Weil er dem Navigationssystem seines Smartphones blind vertraute, geriet ein 19-jähriger Autofahrer aus Waldsassen am Dienstag um 21.30 Uhr in eine missliche Lage. "Der junge Mann folgte dem Routenvorschlag des Navis, das ihn mitten in den Wald östlich des Silberhauses lotste", heißt es dazu im Bericht der Polizeiinspektion Wunsiedel.
Die Empfehlung des Gerätes, zu wenden, ignorierte der 19-Jährige und fuhr die Schneise eines Harvesters entlang. Irgendwann aber gab es, wie es heißt, "kein Vorankommen mehr für das Fahrzeug".
Nur für Forstarbeitsmaschinen
Dabei wunderte die Polizei laut Mitteilung, dass der Fahrer in dem unwegsamen Gelände so weit gekommen war. "Denn die Route wäre eigentlich nur für Forstarbeitsmaschinen geeignet gewesen."
Als der Waldsassener keinen Ausweg mehr sah, informierte er die Integrierte Leitstelle über seine unangenehme Lage. Diese schickte eine Polizeistreife vor Ort. Die Beamten entschieden aber, dass aufgrund der späten Uhrzeit und der daraus resultierenden schlechten Sichtverhältnisse kein sofortiger Bergeversuch gestartet wird.
Bergung am nächsten Tag
So blieb dem jungen Mann nichts anderes übrig, als sein Auto zu versperren. Den Angaben zufolge musste sich der Lenker am Folgetag um die Bergung des Fahrzeugs kümmern.
Zudem wird der Verkehrsteilnehmer mit einem Verwarnungsgeld bedacht, informiert die Polizei weiter: Denn der Fahrer hatte bei seiner "Entdeckungsfahrt", wie es heißt, das Verkehrszeichen „Verbot der Einfahrt“ missachtet. "Dieser Vorfall zeigt einmal mehr, dass man sich nicht blind auf die Angaben seines Navigationssystems verlassen sollte, sondern gut beraten ist, wenn man eher auf seine eigenen Wahrnehmungen vertraut."















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