Waldsassen
12.03.2021 - 14:10 Uhr

Neues Amtsgebäude in Waldsassen ein Hingucker

Die Skizzen mit den beiden Schrägansichten gefielen bei der Präsentation im großen Rathaussaal. Es zeigte sich: "Null acht fünfzehn" sieht anders aus.

Stadtbaumeister Hubert Siller zeigte in der Sitzung des Bauausschusses Außenansichten. Hier der Blick von der Schwanenwiese in Richtung Krankenhaus. Die Fassade soll mit Klinkersteinen verkleidet werden, für das Flachdach ist eine Begrünung vorgesehen. Bild: Landesamts für Digitalisierung, Breitband und Vermessung/exb
Stadtbaumeister Hubert Siller zeigte in der Sitzung des Bauausschusses Außenansichten. Hier der Blick von der Schwanenwiese in Richtung Krankenhaus. Die Fassade soll mit Klinkersteinen verkleidet werden, für das Flachdach ist eine Begrünung vorgesehen.

Für den Neubau der Geo-Datenbank an der Egerer Straße hat der Bauausschuss jetzt das gemeindliche Einvernehmen im Zustimmungsverfahren erteilt. Über das Vorhaben des Landesamts Digitalisierung, Breitband und Vermessung an sich gab es keinerlei Diskussion. Das neue Gebäude soll dort errichtet werden, wo jetzt noch das ehemalige Altenheim St. Maria steht.

Die Abbrucharbeiten sollen Mitte des Jahres beginnen. Dies erklärte auf Anfrage von Oberpfalz-Medien Stadtbaumeister Hubert Siller. Er hatte dem Bauausschuss in der Sitzung zwei Außenansichten des Neubaus vorgestellt: Eine zeigte den Neubau von der Zufahrt zum Friedhof bei der Aussegnungshalle aus, die zweite Ansicht von einer genau schräg gegenüber liegenden Position, etwa im Bereich Schwanenwiese.

Bei der Erläuterung der Pläne habe Siller, wie er auf Anfrage sagte, die Besonderheiten des Konzepts herausgestellt. Deutlich wird, dass sich das neue Gebäude in die vorhandene Struktur einfügt: Der Neubau sei dreigliedrig ausgeführt und aus Richtung Ortsmitte zweigeschossig wie die Nachbarhäuser zuvor. Zum Krankenhaus hin wird das Gebäude dreigeschossig. Die Flachdächer sollen begrünt werden.

In Anlehnung an die früher ansässigen Industriebetriebe soll die Fassade mit Klinkersteinen verkleidet werden. Die Mitarbeiter werden ihre Fahrzeuge auf einer eigenen Fläche Richtung Schwanenwiese abstellen; zudem ist für behördeneigene Autos eine Tiefgarage geplant.

"Das läuft super", freute sich gegenüber Oberpfalz-Medien Bürgermeister Bernd Sommer: Mit der Behördenverlagerung seien schon viele attraktive Arbeitsplätze nach Waldsassen gekommen. Nun gehe der Neubau einen weiteren Schritt in Richtung Verwirklichung. Das Vorhaben sei städtebaulich eine Bereicherung, so Sommer und nannte den bisherigen Blickwinkel von der Egerer Straße hinüber zum Basilikaplatz "suboptimal". "Nun wird es richtig schön und vervollständigt das Ensemble."

Bildergalerie
Waldsassen03.07.2020
Die Ansicht vom oberen Friedhofseingang in Richtung Stadtmitte. Bild: Landesamts für Digitalisierung, Breitband und Vermessung/exb
Die Ansicht vom oberen Friedhofseingang in Richtung Stadtmitte.
Die Außenstelle des Landesamts wird auf dem Grundstück errichtet, wo jetzt noch das ehemalige Altenheim St. Maria steht. Es soll dieses Jahr abgebrochen werden. Archivbild: kgg
Die Außenstelle des Landesamts wird auf dem Grundstück errichtet, wo jetzt noch das ehemalige Altenheim St. Maria steht. Es soll dieses Jahr abgebrochen werden.
Hintergrund:

Über 16 Millionen Euro für den Neubau in Waldsassen

  • Für den Neubau der Außenstelle des Landesamts hatte der Haushaltsausschuss des Landtags Anfang Juli 2020 über 16 Millionen Euro locker gemacht.
  • Insgesamt werden in der neuen Behörde über 70 Mitarbeiter tätig sein.
  • Die Geodatenbank ist zurzeit in angemieteten Räumlichkeiten in der Sparkasse an der Egerer Straße untergebracht.
 
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