Waldsassen
27.01.2023 - 09:02 Uhr

Ökumenischer Gottesdienst beendet Bibelwoche in Waldsassen

Den Abschluss der Gebetswoche um die Einheit der Christen begingen Mitglieder der evangelische Gemeinde katholische Pfarrangehörige gemeinsam. Stadtpfarrer Dr. Thomas Vogl predigte in der Friedenskirche.

von hmr

Mitglieder der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde und der katholischen Pfarrgemeinde gestalteten einen gemeinsamen Gottesdienst in der evangelischen Friedenskirche in Waldsassen. Die Feier bildete den Abschluss der ökumenischen Bibelwoche.

Während der Gebetswoche für die Einheit der Christen standen an zwei Abenden zuvor im evangelischen Gemeindesaal sieben Texte aus der Apostelgeschichte im Blickpunkt. Dabei wurden Fragen des Zusammenlebens in der Gemeinde erörtert. Der Gottesdienst stand unter dem Leitgedanken „Zwischen Aufbruch und Schiffbruch“ und lud dazu ein, mit dem Apostel Paulus auf eine nicht ungefährliche Schiffsreise zu gehen.

Die von mehreren Lektoren beider Gemeinden abwechslungsweise vorgetragenen Texte nahmen die Gläubigen mit in die existenzielle Situation auf dem von einem schweren Sturm bedrohten Schiff. Begleitet vom Posaunenchor der evangelischen Kirchengemeinde ergänzten gemeinsam gesungene Lieder die Gebets- und Lesungsvorträge.

In seiner Predigt ging Stadtpfarrer Dr. Thomas Vogl auf die Thematik des Schiffbruchs und dessen Bewältigung auch im weltlichen Leben ein. „Die Apostelgeschichte ist keine Erfolgsgeschichte, sondern eine Mut-mach-Geschichte. Wenn ich Schiffbruch erleide, brauche ich Hilfe.“ Vogl rief dazu auf, an die Kräfte zu appellieren, die noch da sind – im täglichen Leben und im Umgang mit der Kirche. „Ermutigung brauchen wir auch im Glauben. Wir müssen Positives weitersagen und uns auch in der Ökumene gegenseitig Mut zusprechen.“

Beim gemeinsamen Agapemahl der Gottesdienstbesucher wurde ein Laib Brot gesegnet, von dem sich jeder ein Stück abbrechen konnte. Auch in den Fürbitten kam der Wunsch nach dem Zuspruch Gottes und der gegenseitigen Unterstützung bei den aktuellen Problemen in der Welt zur Sprache. Die Kollekte solle insbesondere den Menschen in der Ukraine bei der Bewältigung ihres Leids helfen. Mit dem Friedensgruß als Zeichen der Versöhnung und der Bitte um den Segen Gottes endete eine eindrucksvolle ökumenische Feier.

 
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