Waldsassen
02.01.2023 - 10:26 Uhr

Orgel und Trompete zum Jahresschluss in Waldsassen

Die beiden Interpreten gestalteten ihr Programm in der Stiftsbasilika äußerst vielseitig. Die Überraschung hoben sich Andreas Wimmer und Xaver Maria Himpsl für die Zugabe auf.

Eine besondere Stunde erlebten Zuhörerinnen und Zuhörer am Samstag um die Mittagszeit in der Basilika Waldsassen. Andreas Wimmer, Kirchenmusiker im Pfarrverband München-Unterhaching, sowie Trompeter Xaver Maria Himpsl aus München gestalteten eine besondere Matinee zum Jahresschluss.

"Let the bright Seraphim", so war das Programm überschrieben, mit dem Himpsl und Wimmer eine kleine Konzertreise unternahmen – beginnend nach Weihnachten in Grafenau und mit weiteren Terminen in Kirchen in verschiedenen Stadtteilen in München (www.xaverhimpsl.de). Mit dem gleichnamigen Stück von Georg Friedrich Händel (1685 - 1759) begann auch das Programm.

Improvisationen über Kirchenlieder

Geistliche Werke für Trompete und Orgel weiterer bekannter Komponisten aus der Barockzeit interpretierten Andreas Wimmer und Xaver Maria Himpsl von der Empore der Basilika aus. Dazu gehörten auch das viersätzige Konzert in D-Dur für Trompete von Georg Philipp Telemann (1681 - 1767) sowie der zweite Satz des Concerto in D-Dur von Johann Sebastian Bach (1685 - 1750).

Als Erkennungsmelodie bei Eurovisions-Sendungen bekannt ist das "Te Deum" von Marc-A. Charpentier (1643 - 1704). Die Vielseitigkeit der Basilika-Orgeln hör- und erlebbar machte Andreas Wimmer bei zwei Improvisationen über bekannte Kirchenlieder – passend zur Weihnachtszeit zuerst "In dulci jubilo" und danach "Es ist ein Ros' entsprungen". Und beim Stück "Santa Morena" von Jacob do Bandolim (1918 - 1969) ließen die Interpreten einen spanisch anmutenden Walzer erklingen.

Musik aus Western-Klassiker

Die Zugabe sorgte für Überraschungen – mit Musik, die sonst in der Basilika kaum bis gar nicht zu hören sein dürfte. Aber bekannt waren die Stücke allemal – und sie gefielen den Zuhörerinnen und Zuhörern in den Bankreihen, wie der Applaus erahnen ließ. Bei dem aus dem Western-Klassiker "Zwei glorreiche Halunken" bekannten Stück von Ennio Morricone legte Himpsl gegen Ende des Stücks die Trompete zur Seite und pfiff die bekannte Tonfolge. Vielen Besucherinnen und Besuchern bekannt gewesen sein dürfte auch "Somewhere over the Rainbow".

Bereits zum zweiten Male gastierte das Duo in Waldsassen. Der Kontakt der Künstler aus München in die Oberpfalz war über Kirchenmusikdirektor Andreas Sagstetter zustande gekommen. "Die Mischung macht's", so Stadtpfarrer Dr. Thomas Vogl in seinem Schlusswort über das Repertoire und spannte dabei einen Bogen zu dem, was die Menschen im neuen Jahr erwarten möge – "mit der Hoffnung, dass das Gute und das Frohe überwiegt". Im Gebet gedachten die Besucher auch des am Vormittag verstorbenen emeritierten Papsts Benedikt.

 
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