"Die haben sich sehr schnell heruntergearbeitet", erklärte am Mittwoch Tobias Tippmann auf Anfrage von Oberpfalz-Medien am Mittwoch: Zu Beginn der Woche hat die ausführende Firma VSTR aus Rodewisch mit der Asphaltierung der Pfaffenreuther Straße begonnen – nach dem Abschluss der Arbeiten zur Erneuerung der Wasserleitung. Bei einem kurzen Ortstermin freuten sich alle Beteiligten, dass die Maßnahme nun bald beendet sein wird.
Mit der Auswechslung der Hauptwasserleitung war im vergangenen Jahr begonnen worden. In und aus Richtung Pfaffenreuth ist die Kreisstraße seither gesperrt; es ist eine weiträumige Umleitung ausgeschildert. Darüber gab es in den vergangenen Monaten immer wieder Frust und Ärger. Doch die Zeit der Sperrung ist bald vorbei: Voraussichtlich am 24. Juni, so hieß es in Absprache mit dem verantwortlichen Polier Frank Vetterlein von der Firma VSTR, werde die Fahrbahn wieder für den Verkehr freigegeben.
Flickenteppich bleibt vorerst
Für das ausführende Tiefbauunternehmen gab es durchwegs Lob, worüber sich auch Bauleiter Peter Grawe freute. "Das duftet", bemerkte Tobias Tippmann vom Technischen Bauamt der Stadt Waldsassen: In der Luft lag der Geruch von frischem Asphalt, den die Straßenbauer nebenan verarbeiteten. "Wenn es so riecht, dann sind wir fast fertig", ergänzte Petra Wick von der Planungsgruppe Steppan: Das Büro in Waldsassen hatte die Maßnahme von Beginn an begleitet, "im Gesamtpaket", wie Tippmann erklärte: Planung, Überwachung und Abrechnung der Maßnahme liegen in der Verwaltung des Büros aus Waldsassen. Die Stadt Waldsassen, so Bürgermeister Bernd Sommer, arbeite nun schon seit 14 Jahren mit dem Büro Steppan zusammen.
Die Feinschicht auf der Fahrbahn, die wegen der Wasserleitungs-Auswechslung geöffnet werden musste, ist nun wieder aufgetragen worden. Wenngleich der „Flickenteppich“ zuerst bleibt: Die Pfaffenreuther Straße ist zumindest keine Rumpelstrecke mehr. In einer der vergangenen Stadtratssitzungen hatte es geheißen, dass der Fahrbahnbelag der Kreisstraße komplett erneuert wird – eben auch auf Kosten des Landkreises Tirschenreuth.
Zwischenlösung
Tobias Tippmann erklärte nun auf Anfrage, dass zunächst die Stadt Waldsassen die Kanalleitung in der Fahrbahn in Ordnung bringen müsse. Dies sei aber erst in etwa drei Jahren möglich. Zusammen mit dem Landkreis habe man sich auf eine Zwischenlösung geeinigt; in acht bis zehn Jahren soll es dann einen Vollausbau der Pfaffenreuther Straße geben.
"Es war schon eine riesen Maßnahme", so Bürgermeister Sommer. Er würdigte die Geduld der Anwohner und die der Verkehrsteilnehmer, die wegen der Sperrung Umwege fahren mussten. "Aber jetzt haben wir es geschafft." Zuletzt äußerte Sommer noch einen Wunsch in Richtung Landkreis als Träger der Fahrbahn: Die Gehwege am Ortsende Richtung Pfaffenreuther Straße sollten etwas verlängert werden. Außerdem wäre ein Verkehrsteiler nötig, der die Geschwindigkeit der Fahrzeuge reduzieren und so einen gefahrlosen Übergang zu den Waldwegen rechts und links der Fahrbahn ermöglicht. "Wir sind da schon planerisch drüber", erklärte Sommer. "Aber dazu brauchen wir den Kreis", so der Bürgermeister über die Verantwortung für die Straße.
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