Die Bundespolizei hat bei einer Kontrolle Pyrotechnik in einer Verpackung für Schokoriegel entdeckt. Als die Beamten genauer hinschauten, tauchte auch noch ein verbotener Schlagring auf.
Am Montagabend haben Zivilfahnder der Bundespolizei am ehemaligen Grenzübergang in Waldsassen zwei 19-jährige Deutsche bei der Einreise aus Tschechien kontrolliert. Auf Nachfrage der Beamten gaben sie an, keine verbotenen Gegenstände und auch keine Pyrotechnik im Fahrzeug mitzuführen. Die genauere Überprüfung durch die Fahnder bewies laut Bericht aber das Gegenteil.
Die Polizisten entdeckten insgesamt 180 Stück erlaubnispflichtige Pyrotechnik und einen Schlagring. Die Böller „waren gut versteckt“. Sie befanden sich in einer Verpackung für Schokoriegel eines namhaften deutschen Herstellers, die nach der Neubestückung mit Feuerwerkskörpern wieder fachgerecht verschlossen worden war. Der Schmuggel flog auf, weil die Folie der Verpackung durchsichtig war. Deshalb sahen die Zivilfahnder anstatt der Schokoriegel „Dum-Dum-Böller“.
Daraufhin kontrollierten die Beamten genauer und fanden auch im Ersatzreifen weitere Böller und einen Schlagring in der Seitenablage des Autos. Die Polizisten stellten das gesamte Schmuggelgut sicher.
Die Bundespolizei stellt laut Mitteilung der Waidhauser Inspektion Strafanzeige wegen Verstöße gegen das Waffen- und das Sprengstoffgesetz. „Die Kosten für den Transport, die Lagerung und die Entsorgung der Pyrotechnik werden den beiden jungen Männern in Rechnung gestellt“, so Tobias Pfeiffer von der Bundespolizeiinspektion Waidhaus.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.