Die Fahnder der Bärnauer Bundespolizei wurden in Waldsassen bei der Kontrolle eines Autos fündig. Ein 30-jähriger Deutscher hatte nach der Einreise aus Tschechien Riesenböller, wie "Monster 50", und voluminöse Kugelbomben im Auto. "Er hatte sie nicht einmal besonders gut im Kofferraum versteckt", berichtet Johann Miesbeck, Sprecher der Bundespolizeiinspektion Waidhaus, zu der die Dienststelle Bärnau gehört. Die Nettoexplosivmasse, also der tatsächliche Anteil an Sprengstoff, habe bei dieser Fracht bei etwa 2,5 Kilogramm gelegen. Zudem sei zugriffsbereit im Seitenfach der Fahrertür noch ein verbotener Schlagring entdeckt worden. Die Bundespolizisten beschlagnahmten die Pyrotechnik und den verbotenen Gegenstand und zeigten den Mann wegen Verstößen gegen das Sprengstoff- und Waffengesetz an.
"Man mag sich gar nicht ausmalen, was passieren würde, wenn zweieinhalb Kilo Sprengstoff in einem Fahrzeug explodieren. Genau dieses Risiko gehen aber immer wieder Reisende ein, die auf Asiamärkten unberechenbare Böller und Raketen kaufen und dann nach Deutschland schmuggeln wollen", sagt Johann Miesbeck.
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