Anlässlich der Stiftlandtage der Ikom Stiftland genossen rund 40 Interessierte einen herrlichen Septemberabend auf dem Glasberg nahe Waldsassen. Die Tour begann auf einer neu errichteten Aussichtsplattform, die durch das Regionalbudget gefördert wurde. Dort gab die Kapplwirtsfamilie Rosner einen Einblick in ihre Arbeit mit ihren Angusrindern und erklärte die Vorteile dieser Rasse. Wer wollte, durfte die Rinder auch füttern.
Im Anschluss gab es besondere und fast einmalige Ein- und Ausblick in- und aus der Dreifaltigkeitskirche Kappl: Baumeister Georg Dientzenhofer hatte einst einen Grundriss basierend auf einem gleichseitigen Dreieck und zahlreichen Kreisen mit unterschiedlichen Radien geschaffen. Die Kreise werden jeweils drei Mal verwendet und gelten als Symbol der Ewigkeit. Den Höhepunkt des Abends bildete der Blick hinter normalerweise verschlossene Türen: Auf einer engen Wendeltreppe ging es hoch in einen der drei Türme, „wo man eine traumhafte Aussicht genießen konnte“, wie es in der Mitteilung der Ikom Stiftland heißt. „Niedrige Durchgänge und weitere Holztreppen führten die Gäste aus dem Turm hinauf in das imposante Kuppelgewölbe der Kappl, ein Meisterwerk der Statik.“ Das Gewölbe der Kuppeln wird von einer etwa elf Zentimeter dicken Schicht aus gebrannten Ziegeln getragen. Darüber spannt sich ein gigantisches kreisrundes Dachstuhlgebälk.
Einen Blick auf die von der untergehenden Sonne beschienene Kappl genossen die Teilnehmer dann bei einem Burger beim Kapplwirt. Das dort angebotene Fleisch stammt ausschließlich von eigenen Tieren, alle weiteren Produkte werden möglichst aus der Region bezogen, wie zu Beginn der Veranstaltung erklärt worden war.
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