Das erhöhte Verkehrsaufkommen nach der Sperrung der Egerer Straße auf den offiziellen und inoffiziellen Umfahrungen rund um Waldsassen thematisierte in der jüngsten Sitzung des Stadtrats auch Karlheinz Hoyer (CSU). Dass mehr Verkehr etwa auf der Straße zur Kappl fließen würde, sei schon von vornherein klar gewesen.
Aber so manche Situation zurzeit sei schon beinahe nicht mehr zu verantworten. Dabei verwies der Sprecher auch auf den Verkehr auf dem Fuß- und Radweg von der Neualbenreuther Straße in Richtung Mitterhof, vorbei an der Lourdes-Grotte. Die bei Spaziergängern beliebte Strecke werde, wie auch die Straße zur Kappl, sogar von Lastwagen befahren, wusste der Sprecher. "Man wundert sich, dass da nicht schon mehr passiert ist."
Wander- und Spazierwege würden zurzeit intensiv genutzt, erklärte dazu Bürgermeister Bernd Sommer. "Aber Lkw haben in Waldsassen generell nichts zu suchen, und auf der Kapplstraße gleich dreimal nicht."
Im sechsstelligen Bereich
Bei seinem weiteren Anliegen war der Blick Hoyers ebenfalls auf die Sicherheit der Fußgänger gerichtet: Konkret wünschte sich der Stadtrat in der Pfaffenreuther Straße am Ortsende einen Fahrbahnteiler und einen die Straße begleitenden Fußweg. "Die Frage ist: Wer zahlt's?", kommentierte Sommer die Anregung und gab die Antwort gleich selbst.
Derartige Maßnahmen müssten von der Stadt finanziert werden. "Und da sind wir schnell im sechsstelligen Bereich", gab der Bürgermeister einen Eindruck der dafür erforderlichen Summe. Es habe schon einmal Gespräche darüber gegeben, so Sommer, im Hinblick auf den Grunderwerb und auf die Finanzierung.
Ratten in der Prinz-Ludwig-Straße
Helmut Zeitler (SPD) fragte nach, ob die Stadtverwaltung informiert sei über eine nächtliche Rattenplage in der Prinz-Ludwig-Straße. Eine konkrete Örtlichkeit nannte der Sprecher auf Nachfrage von Bürgermeister Sommer nicht. Doch Zeitler grenzte den angeblich betroffenen Bereich ein: "Von der Ampel aufwärts bis zur Commerzbank."
Sommer wollte die Angelegenheit überprüfen, sprach andererseits aber von einem "ganz normalen Symptom" in Innenstädten: In der Fußgängerzone in München etwa seien nachts um 1 Uhr mehr Ratten unterwegs als tagsüber Bayern, Preußen und weitere Besucher zusammen.
Dankeschön der "Schwimmschwalben"
In der Fragerunde hatte Bürgermeister Bernd Sommer selbst nur einen Punkt beizusteuern, "nur eine Kleinigkeit", wie er sagte: Die "Schwimmschwalben" – die Frühschwimmer-Gruppe im Egrensisbad, die während der Saison täglich die Einrichtung benutzt – bedankten sich beim Stadtoberhaupt für die Öffnung der Freizeiteinrichtung in diesem Jahr.
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