Mit stimmgewaltigen und vielseitigen Darbietungen ist am Wochenende die Konzertreihe in der Basilika Waldsassen beendet worden. Die zwei Weihnachtskonzerte am Samstag und am Sonntag gestaltete der "Don Kosaken Chor Serge Jaroff". Die Sänger haben laut Programm alle eine akademische Stimmbildung absolviert.
"Wir fühlen uns alle mit den Künstlern aus der Ukraine besonders verbunden", so Stadtpfarrer Dr. Thomas Vogl in seiner Begrüßung: Durch die Musik möge die Bitte und der Wunsch nach Frieden die Herzen des Publikums erfüllen und diese Hoffnung in den Himmel schicken.
Dirigent und Solist
Beim Konzert am Samstag gab es kurzfristig eine Programmänderung: Wanja Hlibka, der seit 2001 die Tradition des "Don Kosaken Chores Serge Jaroff" fortsetzt, war erkrankt: Für ihn leitete Ilya Manchuk das zwölf Mann starke Ensemble auf den Treppen vorm Hochaltar in der Basilika. Daneben wirkte Manchuk mehrmals als Solist mit und verstärkte mit seiner Stimme die Sänger im Tenor.
Ohne Noten interpretierten die Sänger die Stücke, die Arme auf dem Rücken verschränkt. Der Chor zeigte die ganze stimmliche Bandbreite: Bei leisen Passagen ließ sich gut die Vielseitigkeit des Ensembles mit den verschiedenen Stimmlagen heraushören. Und bei den stimmgewaltigen Elementen hallte der Schlussakkord durch die Basilika.
"Die Klosterlegende"
Das Programm war kurzweilig – mit vielen bekannten Stücken wie die bei Laien-Männerchören beliebte "Die Klosterlegende", besser bekannt unter dem Titel "Zwölf Räuber": Die Zwischenteile wurden von Bass-Solisten des Ensembles interpretiert. Die "Abendglocken" durften bei einem Don-Kosaken-Konzert ebenfalls nicht fehlen. Daneben enthielt das Programm bekannte Weihnachtslieder, etwa "Adeste Fidelis", "Oh du Fröhliche" und "In dulci Jubilo".
Stadtpfarrer Dr. Thomas Vogl hatte in seiner Begrüßung darum gebeten, wegen des geistlichen Charakters des Konzerts mit dem Beifall bis zum Ende zu warten: Dem kam das dankbare Publikum nach. Am Schluss war der Applaus wohl umso stärker: Die Sänger kehrten für zwei Zugaben zurück in die Kirche und interpretierten "Ich bete an die Macht der Liebe". Den Abschluss bildete "Guten Abend, gut' Nacht", bei dem am Ende das Publikum mit einstimmte.
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