Die Katholische Landjugendbewegung (KLJB) Kondrau und die Junge Union (JU) Waldsassen haben wieder ausgediente Christbäume eingesammelt und um Spenden für den guten Zweck gebeten. "Dieser Bitte kamen die Bürger fleißig nach", heißt es in einer Pressemitteilung der Initiatoren.
Insgesamt konnte eine Spendensumme von 900 Euro erzielt werden. Über jeweils 450 Euro durften sich nun die Eltern-Kind-Gruppe und der Tennisclub Waldsassen freuen; die Spendenübergabe fand vor dem Hintergrund der aktuellen Situation virtuell statt.
Auch 2021 sei kein einfaches Jahr für Vereine und Organisationen gewesen – angesichts des Gebots "Kontakte beschränken", so JU-Vorsitzende Franziska Härtl. "Umso mehr freuen wir uns, euch dank der Spenden der Waldsassener Bürger mit jeweils 450 Euro unterstützen zu können", so die Stadträtin an die Adresse der beiden begünstigten Organisationen.
Abstand halten nicht einfach
Auf Franziska Härtls Frage, wie es den beiden Organisationen im Jahr 2021 erging, berichteten Stefanie Werner und Monika Mittereder, Leiterinnen der Eltern-Kind-Gruppe: "Während der Sommermonate konnten wir die Gruppenstunden bei entsprechender Witterung draußen abhalten, das ging ganz gut." Zur kalten Jahreszeit habe man in den Gruppenraum wechseln müssen. "Glücklicherweise steht uns da eine große Fläche zur Verfügung."
Dennoch habe darauf geachtet werden müssen, dass die Kinder Abstand halten, "und das ist gar nicht so einfach". Man sei aber froh, wenn überhaupt Gruppenstunden stattfinden dürfen. Diese ermöglichten den Kleinen den Kontakt zu anderen Kindern und den Müttern einen regelmäßigen Austausch untereinander.
Trampolin und Lauflernwagen
2021 habe kein Kinderbasar stattfinden dürfen; deshalb seien der Eltern-Kind-Gruppe viele Einnahmen weggefallen. Deshalb freuen sich die Leiterinnen besonders über die 450-Euro-Spende. "Das Geld möchte die Gruppe in die Erneuerung eines kleinen Trampolins und die Anschaffung eines neuen Lauflernwagens investieren", werden die Leiterinnen in der Mitteilung zitiert.
Levin Weber und Sandro Selch vom Tennisclub Waldsassen blicken zufrieden auf 2021 zurück: "Wir wollen gar nicht jammern, denn im Vergleich zu anderen Sportarten sind wir ganz gut davongekommen.
"Zwar mussten wir uns trotz 25 Metern Abstand zwischen den Spielern an strenge Regeln halten, aber das ist immer noch besser, als den Betrieb komplett einstellen zu müssen." Mitglieder hätten ihren Club durch ihre Jahresbeiträge weiterhin unterstützt, "obwohl sie die Halle im Winter gar nicht nutzen konnten", wie es heißt.
Reparaturen am Vereinsheim
Durch die Kontaktbeschränkungen sei erst Ende März mit der Platzsanierung begonnen worden. "Hier wäre jede helfende Hand wichtig gewesen, doch leider durften aufgrund der weiterhin bestehenden Beschränkungen weniger Leute auf einmal mit anpacken." Deshalb habe die Sanierung länger gedauert als gewöhnlich. "Wir sind aber dennoch zufrieden: Der Sommer lief bei uns sehr gut, es waren sogar Turnierspiele möglich, was uns sehr gefreut hat."
Die Spende will der Verein für Reparaturen am Vereinsheim einsetzen. Vor kurzem sei dort eine Leitung geplatzt, die den Keller geflutet habe, weshalb nun eine neue Heizung her müsse. "Aber es springt bestimmt auch noch der ein oder andere Tennisschläger raus", sagt Levin Weber.
"Es springt bestimmt auch noch der ein oder andere Tennisschläger raus."
Kommentare
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.