"Der ganze Tag war ein voller Erfolg", waren sich Bereitschaftsleiter Helmut Zeitler und der Jugendrotkreuz-Leiter Florian Müller am Ende einig. Die beiden hatten eine große Übung für die aktiven Mitglieder organisiert.
Los ging es schon am Vormittag: Ab 8.30 Uhr standen ein Vortrag der neuen Bereitschaftsärztin Katharina Fortelny sowie eine Fortbildung zum Erkennen von Notfallsituationen, zur Reanimation sowie zum Digitalfunk auf dem Plan. Nach der Mittagspause folgte die Praxis: An vier Stationen warteten täuschend echt geschminkte Verletzten-Darsteller auf die Helfer. An einer fünften Station wurde eine Patientenablage aufgebaut.
Angenommen wurden unter anderem ein Herzinfarkt mit notwendiger Reanimation, der Sturz von einer Leiter, eine stark blutende Wunde und ein Sturz bei Dacharbeiten. Daher war auch die Feuerwehr Waldsassen mit ihrer Absturzsicherungsgruppe vor Ort. "Hierbei galt es vor allem, einen Einblick in die Arbeit dieser Fachgruppe zu bekommen und die Zusammenarbeit zu trainieren", so die Organisatoren. Routiniert wurde eine Person mittels Rollgliss und Drehleiter in einer Korbtrage zu Boden gebracht.
Mächtig im Stress waren die Truppführer bei der Patientenablage. Welches Material aus dem Gerätewagen Sanitätsdienst muss wo abgestellt werden? Wer versorgt wen? Wohin werden die Verletzten abtransportiert? All diese Entscheidungen galt es innerhalb von wenigen Augenblicken zu treffen. Schließlich trafen nach kurzer Zeit hier "Verletzte" von den anderen Stationen ein.
Nach vier Stunden wurde dann bei einer Abschlussbesprechung ein Fazit gezogen: "Es war gut, wieder einmal geübt zu haben. Die grundlegenden Maßnahmen sind bei den Helfern fest verankert und funktionieren. Für alles andere sind genau solche Tage da, um auch die Feinheiten zu trainieren und ungewohnte Situationen zu meistern", erklärte Helmut Zeitler. Auch Florian Müller zeigte sich überaus zufrieden: "Unser Nachwuchs ist top ausgebildet und definitiv in jeder Einsatzlage vollwertig einsetzbar." Ganz besonders würdigten die beiden Leitungskräfte, dass die Helfer ehrenamtlich arbeiten: "Dass ihr hier in eurer Freizeit aktiv seid und viel Zeit in euere Ausbildung investiert, ohne dafür einen Cent zu bekommen, das ist keine Selbstverständlichkeit."
"Die grundlegenden Maßnahmen sind bei den Helfern fest verankert und funktionieren. Für alles andere sind genau solche Tage da, um auch die Feinheiten zu trainieren und ungewohnte Situationen zu meistern."
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