Waldsassen
14.12.2020 - 12:42 Uhr

Viele Besucher aus der Region in der Umweltstation Waldsassen

Auch die Arbeit der Stiftung Kultur- und Begegnungszentrum Abtei Waldsassen war von den Einschränkungen im zu Ende gehenden Jahr betroffen. Doch jetzt blickt das Team in der Umweltstation zuversichtlich nach vorne.

Im Naturerlebnisgarten war es im vergangen Sommer als in früheren Jahren. Doch jetzt blicken die Verantwortlichen der Umweltstation des Klosters zuversichtlich in die Zukunft. Archivbild: kgg
Im Naturerlebnisgarten war es im vergangen Sommer als in früheren Jahren. Doch jetzt blicken die Verantwortlichen der Umweltstation des Klosters zuversichtlich in die Zukunft.

Die Sitzung des Kuratoriums der Stiftung Kultur- und Begegnungszentrum Abtei Waldsassen im Oktober musste wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden. Vor diesem Hintergrund informierte jetzt Johanna Härtl, Leiterin der Geschäftsstelle der Stiftung, über die Arbeit der Stiftung und der Umweltstation.

Ab Mitte März bis Ende Mai waren keinerlei Veranstaltungen mehr durchgeführt worden ab Anfang Juni startete die Erwachsenenbildung wieder. Die beiden großen Fortbildungen „Kräuterführer“ und „Mentor für Garten und Natur“ seien zwar mit weniger Teilnehmern, dafür aber über den Sommer hinweg veranstaltet worden. Es habe Einschränkungen geben; doch sei eine gute Lösung mit zwei Klassenzimmern draußen im Kloster- und Naturerlebnisgarten gefunden worden. "Bei etwas schlechterem Wetter konnten wir ins Gewächshaus ausweichen."

Keine Schulklassen

Viele Kurse seien auch abgesagt worden; Schulklassen hätten keine kommen können. Dabei verweist Johanna Härtl auf den Hinweis des Kultusministeriums, wonach Schüleraustauschfahrten und Klassenfahrten bis Januar 2021 ausgesetzt werden.

Die Ganztagesbetreuung „Perlentaucher“ der Mädchenrealschule Zisterzienserinnenabtei Waldsassen war bis Mitte März möglich. "Erst im neuen Schuljahr konnten wir wieder mit einem Hygienekonzept und kleineren Gruppen starten."

Soforthilfe und Kurzarbeit

Johanna Härtl berichtet, dass die Stiftung gleich zu Beginn die Soforthilfe beantragt und auch erhalten hat; das Büroteam und auch die Geschäftsführerin seien in Kurzarbeit gewesen, von April bis Juni. Bei den Rettungsschirmen der Erwachsenenbildung seien Anträge für Fördergelder eingereicht worden. Im Bericht wird auch die erstmalige institutionelle Förderung durch das Umweltministerium erwähnt.

Den Kloster- und Naturerlebnisgarten mit dem Gartenladl konnte ab Mitte Mai geöffnet werden. "Es fehlten zwar diese Saison deutlich die Busse und damit einige Gartenführungen, dennoch haben wir gemerkt, dass viele Touristen, oft im Umkreis von 100 Kilometer, unseren Garten besuchten."

"Superfoods": Videos

Im Rückblick erwähnte Johanna Härtl noch das Modellprojekt 2020 unter dem Motto "Superfoods". Mit der Agentur „Bewegter Blick“ seien dazu Videos gedreht worden; außerdem habe die Umweltstation Blogbeiträge auf die Internetseite gestellt, "um so in der Öffentlichkeit darzustellen, dass die Superfoods nicht aus fernen Ländern kommen müssen, sondern direkt vor der Haustüre wachsen."

Die Gruppe der Perlentaucher 1.0 (5./6. Klasse) der Ganztagsbetreuung der Mädchenrealschule kommt seit Beginn des neuen Schuljahres wieder in die Umweltstation. Da sich wieder rund 30 Kinder dafür angemeldet haben, mussten die Kinder auf drei Gruppen aufgeteilt werden.

Neues Wahlfach

"Seit dem neuen Schuljahr konnten wir auch endlich mit dem neuen Wahlfach ,Perlentaucher 2.0‘ starten", heißt es im Bericht der Geschäftsführerin weiter. Der Start hätte eigentlich schon im Frühjahr 2020 erfolgen sollen, als Staatsminister Bernd Sibler die Umweltstation besuchte.

Waldsassen20.02.2020
Hintergrund:

Werkzeuge für ein gutes Leben

Das Angebot „Perlentaucher 2.0“ ist für die Klassen 7 bis 9 gedacht. Es dauert drei Jahre. Grundlage dieses Wahlfaches ist die Traditionelle Europäische Medizin (TEM). Dieses europäische Wissen wird für die Schülerinnen thematisch heruntergebrochen, um ihnen alltägliche Werkzeuge für ein gutes Leben mitzugeben.

 
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