Waldsassen
30.03.2022 - 19:00 Uhr

Vorbildliche Umweltbildung im Klostergarten in Waldsassen

17 Ziele bilden den Kern der Bildung für nachhaltige Entwicklung. In Waldsassen erhält nun eine Einrichtung die nationale Auszeichnung für das beispielhafte Engagement im Bereich der Umweltbildung.

Große Freude bei den Verantwortlichen und dem Team der Stiftung und Umweltstation. Von links Johanna Härtl (Leiterin der Geschäftsstelle), Äbtissin Laetitia Fech, Astrid Blessenberger (Verwaltung), Karo Wenisch (Stellvertretende Leiterin), Markus Lang und Claudia Dietz (Team Naturerlebnisgarten) Bild: Umweltstation Waldsassen/exb
Große Freude bei den Verantwortlichen und dem Team der Stiftung und Umweltstation. Von links Johanna Härtl (Leiterin der Geschäftsstelle), Äbtissin Laetitia Fech, Astrid Blessenberger (Verwaltung), Karo Wenisch (Stellvertretende Leiterin), Markus Lang und Claudia Dietz (Team Naturerlebnisgarten)

Seit vielen Jahren, noch vor Beginn der UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) im Jahr 2005, engagieren sich die Stiftung Kultur- und Begegnungszentrum (KuBZ) und die Umweltstation Abtei Waldsassen in der Bildungsarbeit in den Bereichen Nachhaltigkeit, Klima- und Umweltschutz. „In einer Zeit vor ,Fridays For Future‘ hat sich die Abtei bereits 1998 auf den Weg gemacht, Bildungsthemen wie Klimaschutz, Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit aufzugreifen und sich dafür einzusetzen“, erklärt die Vorsitzende des Stiftungsrats Äbtissin Laetitia Fech: 1998 war das KuBZ gegründet worden; eine der fünf Säulen seiner Arbeit ist die Bewahrung der Schöpfung.

Viele hätten in Waldsassen damals nicht verstanden, was das wirkliche Anliegen der Äbtissin gewesen war, was heute so dringlich ist. Nun gibt es für die Umweltbildungseinrichtung für diese Initiative und für das herausragende Engagement eine besondere Auszeichnung der Vereinten Nationen (UN).

Anerkennung für den Fleiß

Ob in der Erwachsenenbildung in den Bereichen Natur, Kultur, Musik, Religion und Bildung, in der Natur- und Umweltpädagogik in den Schulklassenangeboten, in den Freizeitangeboten für Kinder und Jugendliche oder in der Öffentlichkeitsarbeit und bei Großveranstaltungen: Das vielfältige Angebot im Naturerlebnisgarten für Menschen jeden Alters sei das Besondere. "Der Fleiß und die stete Arbeit aller Verantwortlichen und Mitwirkenden erhält nun eine weitere Anerkennung", heißt es in der Pressemitteilung.

In einem deutschlandweiten Bewerbungsverfahren habe das Engagement und die Umweltbildungsarbeit in der Abtei Waldsassen überzeugen können. Als eine von 29 Initiativen, die Nachhaltigkeit in der Bildung aktiv fördern, erhält die Stiftung Kultur und Begegnungszentrum und Umweltstation den Angaben zufolge die besondere Auszeichnung.

Prädikat für zwei Jahre

Verliehen wird diese vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Deutschen Unesco-Kommission für das Engagement für BNE (Bildung für nachhaltige Entwicklung) und die Globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. "Glücklich und dankbar" seien das Team und die Verantwortlichen, dass die langjährige und beständige Arbeit damit bestätigt werde. Der Erfolg der ausgezeichneten Bildungsarbeit sei ermöglicht worden durch das Zusammenwirken vieler Beteiligter vor Ort, aber auch über die Landkreisgrenzen hinaus.

Für zwei Jahre trägt die Stiftung nun das Prädikat der Vereinten Nationen. Kulturelle Werte erhalten, das Zusammenkommen fördern und dabei Begegnungen ermöglichen – dies habe bei der Umsetzung der Ziele im Bildungsangebot hohe Priorität. Das umfangreiche Jahresprogramm bietet den Angaben zufolge auch in diesem Jahr eine große Auswahl an Freizeitangeboten. Wie es heißt, werden bereits auch "vorsichtig" die traditionellen Großveranstaltungen geplant – das Kräuterfestival im Juni und die Obstbörse im September. Ab Mai öffnet auch der Naturerlebnisgarten wieder seine Tore und lädt wieder zum Verweilen ein.

Waldsassen16.01.2022

"In einer Zeit vor ,Fridays For Future‘ hat sich die Abtei bereits 1998 mit Gründung des KuBZ auf den Weg gemacht, Bildungsthemen wie Klimaschutz, Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit aufzugreifen und sich dafür einzusetzen."

Äbtissin Laetitia Fech

 
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