Waldsassen
21.10.2019 - 12:49 Uhr

Wallfahrt für den Frieden

Drei Stationen steuerten katholische und evangelische Gläubige am Sonntag bei einer kleinen Wallfahrt in der Stadt an. Gebetet wurde für den Frieden in aller Welt und von Konflikten betroffene Menschen.

Viele Gläubige beteten am Sonntagnachmittag an der Friedenssäule in der Parkanlage Schwanenwiese für Frieden in der Welt. Bild: kgg
Viele Gläubige beteten am Sonntagnachmittag an der Friedenssäule in der Parkanlage Schwanenwiese für Frieden in der Welt.

Seit einigen Jahren schon ist das "Ökumenische Friedensgebet" eine feste Einrichtung beider Glaubensgemeinschaften in der Klosterstadt. Besonders feierlich wurde die Veranstaltung aufgrund der musikalischen Umrahmung durch den evangelischen Posaunenchor. Für Organisation und Gestaltung der Friedensandacht war auf katholischer Seite der Sachausschuss Mission, Entwicklung und Frieden des Pfarrgemeinderates um Rita Heinrich und Gudrun Sirtl verantwortlich, auf evangelischer Seite Hanna Chrobok.

Zeichen gesetzt

Am Treffpunkt am Basilikaplatz dankte Bürgermeister Bernd Sommer den Organisatoren für ihr Engagement. Mit dem Friedensgebet werde ein schönes Zeichen gesetzt. Gerade in der heutigen Zeit sei dies nötiger denn je, sagte Sommer. Die Menschen dürften froh und glücklich darüber sein, seit drei Jahrzehnten friedvoll mit dem tschechischen Nachbarn Seite an Seite leben zu können. "Nichts ist heute selbstverständlich."

Fünf Kerzen

Nach einem Musikstück, präsentiert vom Posaunenchor, und einem Gebetstext von Papst Franziskus, abwechselnd gesprochen von Rita Heinrich, Hanna Chrobok und Gudrun Sirtl, sowie dem gemeinsam gesungenen und musikalisch begleiteten Lied "Pilger sind wir Menschen" führte der Wallfahrtsweg durch den Pfarrgarten zur Friedenssäule im Stadtpark Schwanenwiese. Dort wurden fünf Kerzen angezündet - im Gedenken an die Opfer in Halle, für Menschen im Syrien-Konflikt, für Menschen, die ihre Heimat verlassen müssen, für gute friedvolle Lösungen und für ein weites Herz beim menschlichen Handeln.

Weiter führte der Pilgerweg zum 2015 gepflanzten "Friedensbaum", einem Walnussbaum, wo Bibeltexte gelesen und Fürbitten vorgebracht wurden. Nach einem Musikstück, dargeboten vom Posaunenchor, ging es weiter in die Jurte im Pfarrgarten des evangelischen Gemeindezentrums, wo die fast 50 Wallfahrer auf Stühlen und auf dem Fußboden Platz nahmen. Nach weiteren Gebetstexten und dem nochmals gesungenen Lied "Pilger sind wir Menschen" sowie dem Schlusssegen durch Pfarrvikar Markus Hochheimer und einem abschließenden Musikstück des Posaunenchors luden die Organisatoren zum gemütlichen Beisammensein in den Gemeindesaal ein.

Eine weitere Station des Friedensgebets war die der Jurte im Pfarrgarten der evangelischen Kirchengemeinde. Bild: kgg
Eine weitere Station des Friedensgebets war die der Jurte im Pfarrgarten der evangelischen Kirchengemeinde.
 
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