Der Waldsassener Fotograf Robert Christ wurde von der Fédération Internationale de l'Art Photographique (FIAP) mit dem Titel Excellence FIAP (EFIAP) ausgezeichnet. "Diese internationale Ehrung erhalten Fotografen, die mit ihren Werken weltweit Anerkennung finden und ,ihre kreative Exzellenz‘ in zahlreichen Wettbewerben unter Beweis gestellt haben", heißt es in einer Pressemitteilung: Um den EFIAP-Titel zu erlangen, müssen mindestens 250 Werke in über 20 verschiedenen Ländern ausgezeichnet worden sein. Diese Hürde habe Christ mit seinen Arbeiten erfolgreich gemeistert.
Zeitgleich mit dieser Auszeichnung geht laut Angaben für Robert Christ eine Phase zu Ende: "Der EFIAP-Titel markiert zugleich seinen bewussten Abschied von der internationalen Wettbewerbsfotografie", wie es heißt. „Es war eine lehrreiche und spannende Zeit, aber nun möchte ich mich neuen fotografischen Herausforderungen widmen“, wird Christ zitiert. „Ich finde es reizvoller, neue Wege zu erkunden, als an bewährten Konzepten festzuhalten.“
Rückkehr zur analogen Fotografie
Ein symbolischer Auftakt für diesen Neuanfang war den Angaben zufolge ein besonderes Geschenk: Ein langjähriger Künstlerfreund überreichte Christ eine klassische Hasselblad-Mittelformat-Kamera – ein Werkzeug, das für ihn die handwerklichen Wurzeln der Fotografie repräsentiert. „Die analoge Fotografie bedeutet für mich eine bewusste Reduktion und eine noch intensivere Auseinandersetzung mit dem Bild“, erklärt er.
Neben der analogen Technik wird Christ sich laut Angaben auch verstärkt mit experimentellen Konzepten in der digitalen Fotografie beschäftigen. Sein Ziel ist es, neue kreative Ansätze zu erforschen, die über konventionelle Sehgewohnheiten hinausgehen.
Neue Ausdrucksformen
„Mich interessiert, welche Möglichkeiten die Fotografie jenseits klassischer Bildästhetik noch bietet – und wohin mich dieser kreative Prozess führt“, wird der 52-Jährige in der Mitteilung zitiert. Ohne sich an formale Bewertungskriterien oder Erwartungen zu binden, möchte er neue fotografische Ausdrucksformen entwickeln, die seine persönliche Sicht auf die Fotografie widerspiegeln (www.christonline.de).
Sein Fokus liege darauf, gewohnte Wege zu verlassen und unkonventionelle Ansätze zu erkunden – mit Neugier, künstlerischer Experimentierfreude und dem Anspruch, die Fotografie für sich selbst neu zu definieren.
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