Überschaubar war das Interesse am traditionellen Waldsassener Herbst- und Erntemarkt, der stets am ersten Sonntag im September auf dem Johannisplatz stattfindet.
Gerade mal acht Fieranten hatten sich eingefunden, um ihre Waren zu verkaufen. Mit dabei war unter anderem die Kommunbräu Sechsämterland aus Selb, die sich auf historische Biere, die nach einem Rezept aus dem Jahr 1632 hergestellt werden, spezialisiert habe. Erstmals dabei war die gebürtige Konnersreutherin Marianne Patz, die jetzt in Waldsassen wohnt. Sie verkaufte selbst gezüchtete Hauswurz – zusammengestellt in Gestecken und Behältnissen. Zum Verkaufsziel sagte sie entspannt: „Wenn ich was verkaufe, ist es gut, und wenn nicht, dann nehm’ ich halt alles wieder mit nach Hause.“
Enttäuscht war der Gartenbaubetrieb Zöcklein, der eigens aus dem fränkischen Burgebrach nach Waldsassen angereist war, vom Interesse am Markt in Waldsassen. Egon Zöcklein: „Ich hätte mir schon etwas mehr Interesse gewünscht. Aber das heiße Wetter wird wohl viele abgehalten haben.“ Der Gartenbaubetrieb ist bei jedem Markt in Waldsassen vertreten. Die weite Anfahrt, der eineinhalbstündige Aufbau und später der ebenso lange Abbau und die anschließende Heimfahrt standen wohl in keinem Verhältnis zum Verkaufserlös, war zu hören.
An weiteren Ständen gab es Mandeln, Süßigkeiten, Fischspezialitäten oder auch Kleidung.
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