Mit einem Streifzug durch das vergangene Jahr eröffnete Sabine Schiml aus dem Vorstandsteam des Katholischen Frauenbunds (KDFB) die Jahreshauptversammlung. Sie freute sich über sechs neue Mitglieder, die im nachfolgenden Gottesdienst feierlich in den Verein aufgenommen wurden. 121 Frauen gehören ihm an.
Als weiteres schönes Ereignis stellte Schiml die Auszeichnung der ehemaligen Vorsitzenden Elfriede Rosner heraus. Sie dankte dem neuen Leitungsteam, das in dieser Konstellation im ersten gemeinsamen Jahr bestens funktioniert habe. Schiml blickte mit Fotos auf die Highlights des Vereinsjahrs von KDFB und Vita-Frauengruppe zurück. So sei der Fasching mit den Damen aus Eger immer wieder eine Brücke zum Nachbarland. "Und unser Pfarrer ist auch ein toller Tänzer", schmunzelte Schiml mit Blick auf Stadtpfarrer Thomas Vogl, der mit Pater John und Pfarrvikar Markus Hochheim die Versammlung verfolgte.
Palmbüschelaktion
Bei Regina und Paul Zrenner bedankte sich Schiml für den Abend mit Lausbubengeschichten von Ludwig Thoma. Spannend sei der Besuch in Tirschenreuth gewesen, wo Christine und Wolfgang Kohl eine Kaffeerösterei eröffnet haben. Ein großer Erfolg sei der Verkauf von Palmbüscheln geworden, da zeitgleich das Oster-Konzert in der Basilika stattgefunden habe. Leider sei das diesmal nicht der Fall, meinte dazu Pfarrer Vogl und schlug vor, ein Teilkontingent dennoch vorab beim Konzert anzubieten.
Stolz waren die Frauen auf ihre Spende in Höhe von 1500 Euro an das Hilfsprojekt "Feuerkinder" von Annemarie Schraml. Noch heute lachen sie darüber, dass sie auf der Fahrt zur Münchner Aktion "Frauen können alles! Bewegen!" ihren Tanz für die Veranstaltung geübt hätten. Sehr zur Freude der KDFB-Frauen wird das traditionelle "Diner en blanc" in den Neuen Gärten bestens angenommen, führte Schiml aus. Sie ließ auch den den Qigong-Kurs, den Kirchweihausflug und vieles mehr Revue passieren.
Mit der Ernennung zur Ehrenvorsitzenden überraschte der Verein Elfriede Rosner. "Ohne dich wären wir quasi aufgeschmissen", sagte Sabine Schiml und bat die ehemalige Vorsitzende, auch weiterhin mitzuwirken. Zum Ausblick 2020 kündigte das Vorstandsteam einen umfangreichen Veranstaltungskalender an. Außer bewährten Terminen gab es auch Neuerungen. So hat der Frauenbund die ehrenvolle Aufgabe, die Feierlichkeiten zur Ankunft des Schreins des Heiligen Wolfgang, der im Juni aus Regensburg kommt, zu begleiten.
Bei Wolfgangswoche dabei
Mehrere Bischöfe und der Domkapitular werden zum Festgottesdienst am 20. Juni in Tirschenreuth erwartet. "Wir haben dafür Arbeitsgruppen gegründet", erklärte Schiml. Der Frauenbund Waldsassen trägt am 24. Juni auch maßgeblich zur Gestaltung der Vesper aller Landkreis-Ortsgruppe im Rahmen der Wolfgangswoche in Tirschenreuth teil. Eingeplant ist diesmal ein extra Gottesdienst für verstorbene Mitglieder. Sabine Schiml bat die Anwesenden, zu den Veranstaltungen auch Nicht-Mitglieder mitzubringen. Eine kleine Auszeichnung bekam Regina Zrenner, die den Verein immer wieder kulinarisch verwöhnt."
"Geschenk und Bereicherung"
Eine Lanze für die Stellung der Frauen in der katholischen Kirche brach Stadtpfarrer Vogl. Das Engagement der Frauen wirke in die Pfarrei hinein, aber auch nach außen in die christliche Gesellschaft. Es sei kein einfaches Anliegen, den Frauen einen Platz in der Kirche zu geben, sagte Vogl. Er als Mann wisse, dass sich Frauen ganz anders einbringen würden. Dies müsse wertgeschätzt und anerkannt sein. Der Dekan meinte, er fände es schade, wenn das Engagement der Frauen in der Kirche allein mit der Forderung nach Ämtern verbaut würde. "Ihre Arbeit ist ein Geschenk und eine Bereicherung", lobte er den Frauenbund und bat die Anwesenden, sich weiter einzubringen.
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