Es ging um 800 Quadratmeter Grund in der Schützenstraße 3a in Waldsassen, "garniert" mit abbruchreifen Gebäuden (ehemaliges Behelfswohnheim) - und trotzdem fanden sich zur Versteigerung am Dienstag vor dem Amtsgericht Weiden unter Regie von Rechtspflegerin Heike Kuchenbecker vier Bieter ein. Den Verkehrswert hatte ein Gutachter auf 30 000 Euro geschätzt. Das Mindestgebot lag bei 3000 Euro, da sich beim ersten Termin kein Interessent gefunden hatte.
Den Zuschlag erhielt am Ende für 13 500 Euro das Ehepaar Andreas und Ramona Andörfer aus Waldsassen, das auf dem Gelände seinen Baggerbetrieb erweitern will. Unter den Bietern saßen auch der Geschäftsführer der Stadt Waldsassen, Karl-Hans Hofmann, sowie der zweite Bürgermeister Karlheinz Hoyer. Die Stadt hätte bis 10 000 Euro mitgeboten. Hintergrund ist, dass im grenznahen Raum immer öfter tschechische Käufer einsteigen. Die Vertreter der Stadt waren am Ende glücklich über den Ausgang des Verfahrens: "Wir sind froh, dass ein Waldsassener das Gelände bekommen hat. Es kommt in gute Hände."
Stefan Lamberts hatte die Teilungsversteigerung beantragt und ermöglicht damit letztlich die Sanierung. Die Brache neben der Glashütte Lamberts hatte einer Erbengemeinschaft von über 20 Parteien gehört.
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