Bescheidenheit ist eines der Erkennungsmerkmale, das Anna Liese Stubenrauch Zeit ihres Lebens auszeichnet. So wollte sie auch anlässlich ihres 85. Geburtstages wenig Aufsehen darum machen. „Ehre wem Ehre gebührt“, meinte Sohn Dieter und organisierte für die Mama eine kleine Feier.
Es gratulierten Verwandte, Freunde und Nachbarn. Bürgermeister Josef Beimler brachte Pfarrer Norbert Götz und Ingrid Troidl für den Pfarrgemeinderat mit zur Zoigl-Lounge nach Obertresenfeld. Frauenbundvorsitzende Sieglinde Zielbauer gratulierte der „Anneliese“ für ihre langjährige Tätigkeit als Kassenführerin des Waldthurner Frauenbundes, damals unter der Vorsitzenden Rosi Schwab aus Spielberg.
Geboren ist die Jubilarin als Anna Liese Müller in Oberbernrieth. Am Kramerhof wuchs sie mit den Geschwistern Hilde, Josef und Barbara auf, ging im Bergdorf an der Auffahrt zum Fahrenberg zur Schule. Sie musste einige schwere Schicksalsschläge im engsten Familienkreis verkraften. „Mein Glaube hat mich dies alles ertragen lassen und mich stark gemacht“, blickt sie zurück. Mittlerweile hat Stubenrauch insgesamt sechs Enkel und acht Urenkel. Gern kümmert sie sich um die im Haus wohnenden Urenkel Lena und die kleine Sina. Eine leckere Augenweide und Freude für den Gaumen ist es, wenn die Jubilarin ihr umfangreiches Repertoire an Weihnachtsplätzchen präsentiert. Jeden Freitag ist das Kuchenbacken ein Muss.
Besonders freute sich das Geburtstagskind über die Glückwünsche aus Oberzell bei Würzburg von Schwester Suitgera, die bis 2012 als Krankenschwester in Waldthurn tätig war. Überhaupt hatte die Jubilarin ein äußerst freundschaftliches Verhältnis zu den beiden Waldthurner Schwestern, von denen Schwester Eunomia zwischenzeitlich verstorben ist.
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