Waldthurn
02.12.2020 - 15:57 Uhr

Fördermittel für Kultur voll ausgeschöpft

„In Sachen Kultur hat sich in diesem Jahr nicht besonders viel getan“, resümiert Bürgermeister Josef Beimler in der Sitzung des Marktrates. Corona hat viele tolle Pläne zunichte gemacht. Dennoch gibt es Positives zu berichten.

Für die Anschaffung von 420 stapelbaren Stühlen testeten die Landkultur-Offiziellen Musterstühle. Archivbild: fvo
Für die Anschaffung von 420 stapelbaren Stühlen testeten die Landkultur-Offiziellen Musterstühle.

Denn nichtsdestotrotz gibt es das Projekt Landkultur und damit verbunden eine Gruppe Waldthurner um Sprecher Josef Forster, die sich für die Kultur einsetzen. Um für alles gewappnet zu sein, wurden bereits verschiedene Anschaffungen getätigt. Nun gehen die letzten Bestellungen hinaus und die Fördermittel für 2020 sind damit ausgeschöpft. Besonders erfreulich: der Zuwendungsbescheid der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung über die Fördergelder in Höhe von 31 165 Euro liegt bereits vor, so Beimler. Die letzten Bestellungen für 2020 umfassen zehn Gastro-Stehtische (1265,56 Euro), ein dazu passender Transportwagen (469,58 Euro) und 36 Spindelfüße für die Bühne (319,70 Euro). Georg Bocka hatte dazu auch noch etwas zu sagen: „Ich möchte mich bei allen Beteiligten des Projektes Landkultur herzlichst bedanken. Ohne sie wären wir nie so günstig an alle diese Gerätschaften gekommen!“

Waldthurn26.02.2020

Nassverfüllung: Positive Wirkung

Weiter ging es mit dem Antrag der Firma Hartsteinwerk Remmelberg auf Erteilung einer wasserrechtlichen Erlaubnis zur Nassverfüllung der gefluteten Tiefsohle. Seitens des Marktes besteht Einverständnis für diese wasserrechtliche Erlaubnis. Die Maßnahme hat aus Sicht der Gemeinde positive Auswirkungen auf den Grundwasserhaushalt. Auch ist der Grundwasserschutz von öffentlichem Interesse. Durch die Nassverfüllung könne auch der Weg für spätere Folgenutzungen des Steinbruchareals bereitet werden. Somit würde auch der Gewerbebetrieb für Waldthurn erhalten bleiben.

Baubeginn abhängig von Fördermitteln

Zur Erweiterung der Kindertagesstätte St. Josef um eine zweite Krippengruppe lag dem Gremium die Kostenberechnung des Architekturbüros Weidner vor. Die Gesamtkosten liegen bei knapp 376 000 Euro, davon sind 37 595,86 Euro als Eigenmittel einzubringen. 60 Prozent der Gesamtsumme können mit FAG-Mitteln gefördert werden. Weitere 30 Prozent gäbe es an Sonderfördergelder. Beimler schlug vor, mit dem Bau erst zu beginnen, wenn die 90-prozentige Förderung genehmigt ist. Dem stimmten auch die Markträte zu.

Antrag "auf Verdacht" gestellt

Beim Punkt „Antragstellung für Investitionszuschüsse zu moderner Technik für die nachhaltige Waldwirtschaft“ meldete sich Georg Bocka zu Wort: „ Den Antrag können wir uns eigentlich sparen – die Mittel sind schon alle vergeben.“ Beimler merkte dazu an, dass er den Antrag trotzdem stellen möchte. „Vielleicht gibt es ja – wie schon so oft – noch Sondermittel“, so Beimler. Das Gremium zeigte sich mit der Antragsstellung einverstanden.

Bauhofanbau und Bundesentscheid

Der Antrag von Andreas Troidl auf Herstellung eines Anbaus am Bauhof zu Lagerzwecken wurde ebenfalls einstimmig genehmigt. Beimler schlug vor, den Anbau zu planen und – je nach Haushaltslage – Zug um Zug zu beginnen. Troidl bat allerdings darum, sobald wie möglich zu beginnen und nichts auf die lange Bank zu schieben. Einstimmig wurde auch beschlossen, dass die Ortschaft Lennesrieth am 27. Bundesentscheid „Unser Dorf hat Zukunft“ teilnimmt. Es müssten allerdings noch ein paar „Verschönerungsmaßnahmen“ in Angriff genommen werden, fügte Beimler an.

 
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