Waldthurn
07.11.2019 - 10:51 Uhr

HAK ist auf Zack

Der Heimatkundliche Arbeitskreis (HAK) Waldthurn ist voller Ideen. Als neueste Errungenschaft gibt es nun Informationsschilder an historischen Gebäuden und geschichtsträchtigen Plätzen.

Die HAK-Chefs Georg Schmidbauer (rechts) und Josef Forster (links) stellen den sichtlich beeindruckten Bürgermeister Josef Beimler (Mitte) die Informationsschilder mit kurzen Infotexten und prägnanten Bildern von historischen Gebäuden und geschichtsträchtigen Plätzen vor. Bild: fvo
Die HAK-Chefs Georg Schmidbauer (rechts) und Josef Forster (links) stellen den sichtlich beeindruckten Bürgermeister Josef Beimler (Mitte) die Informationsschilder mit kurzen Infotexten und prägnanten Bildern von historischen Gebäuden und geschichtsträchtigen Plätzen vor.

Die beiden Vorsitzenden Georg Schmidbauer und Josef Forster stellten Bürgermeister Josef Beimler die vom HAK entworfenen Informationsschilder mit kurzen Infotexten und prägnanten Bildern vor. Diese werden an historischen Gebäuden und geschichtsträchtigen Plätzen in der Marktgemeinde angebracht.

Das HAK-Führungsduo überreichte an den Rathauschef ein Muster, der sich sehr angetan zeigte. Auch die Mitglieder des Markgemeinderates stimmten mittlerweile dem Vorhaben zu. Schon seit einiger Zeit beschäftigen sich die Mitglieder des HAK-Arbeitskreises mit der Idee, an interessanten Gebäuden oder historischen Plätzen Informationen über deren Geschichte und Bedeutung anzubringen.

Schmidbauer stellte die ersten Texte zusammen, die Mitglieder schlugen in mehreren Sitzungen weitere Standorte und Inhalte vor. „Die Texte informieren kurz und stichpunktartig. Ein großes Schriftbild sorgt für gute Lesbarkeit, auch ohne Brille“, so Schmidbauer. Ein oder mehrere Bilder erinnern an frühere Zeiten. Speziell bei Kirchen sollen Innenaufnahmen auf die hervorragenden Gestaltungen und die künstlerische Ausstattung hinweisen und für einen Besuch des Gotteshauses werben.

Die Gestaltung übernahm zweiter Vorsitzender Josef Forster. Frische Farben lenken die Aufmerksamkeit des Vorübergehenden auf sich. Um die Zugehörigkeit zum Verbund des „Naturparklandes“ zu verdeutlichen, finden sich Elemente des Corporate Designs (Erscheinungsbild) wieder. Die 20 mal 30 cm großen Schilder bestehen aus witterungsfestem und stabilem Alu Dibond, einer drei Millimeter dicken Platte aus Aluminium und Kunststoff, UV-beständig bedruckt.

„Insgesamt 23 Hinweisschilder entstanden so. Bei weiteren Vorschlägen wäre es kein Problem, die Anzahl zu erweitern. Die Aufstellung oder Anbringung der Schilder an den Gebäuden erfolgt in den nächsten Wochen. Die Hausbesitzer werden natürlich vorab kontaktiert“, erklärte Forster.

Standorte:

Folgende Standorte sind bislang vorgesehen: Lobkowitzschloss, Gärtnerhaus (ehemaliges lobkowitzisches Hofgärtnerhaus), Hostauplatz (Standort am ehemaligen Rathaus), Gasthaus zum Schwarzen Adler (ältestes Wirtshaus Waldthurns), Pfarrkirche St. Sebastian (früher Kapelln St. Jodok), Oberes Tor (Abschluss des Marktes nach Osten. Erbaut um 1430 nach Hussitenüberfall. Diente zugleich als Schulhaus. Beim Marktbrand 1776 eingestürzt und dann abgetragen), Lobkowitzbrunnen, Dreifaltigkeitssäule, Altes Schloss (erbaut um 1215 durch Friedrich von Waldthurn. Später Sitz der Waldauer und Wirsberger), Unteres Tor (erbaut um 1430 nach Hussitenüberfall. Diente auch als Amtsknechtswohnung und Gefängnis. Beim Marktbrand 1865 zerstört), Wolfgang Caspar Printz (im herrschaftlichen Sommerhaus jenseits der Straße wurde der bedeutendste Sohn Waldthurns geboren, der Komponist und Musikschriftsteller Wolfgang Caspar Printz), Luhebrücke /Schlossweiher, Albersrieth-Dorfkapelle St. Michael, Spielberg-Dorfkapelle St. Wendelin, Lennesrieth-Filialkirche St. Jakob, Fahrenberg-Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung, Schwesternheim (ehemaliges Kloster), Haus der Bäuerin, Altes Rathaus (nach dem Brand von 1865 Rathaus der Marktgemeinde bis 1972 mit Arrestzellen, zugleich Feuerlöschgerätehaus jetzt Privatbesitz), ehemalige Brauerei, Bahnhof Waldthurn, Bahnhof Albersrieth, Schmirgelgrube Albersrieth.

 
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