Waldthurn
02.04.2019 - 10:27 Uhr

Jahresrückblick bei der Feuerwehr

Das vergangene Jahr über gab es viel zu tun bei den Waldthurnern. Ob im Verein oder in der aktiven Wehr – viele Termine standen im Kalender. Die Einsätze ließen sich leider nicht verhindern und gehören einfach dazu.

Vorstand Andreas Troidl begrüßte zunächst Bürgermeister Josef Beimler und dessen Stellvertreter Roman Bauer, Kreisbrandrat (KBR) Marco Saller und Kreisbrandmeister (KBM) a. D. Gerhard Gösl. Nach dem Totengedenken ließ Troidl das vergangene Vereinsjahr Revue passieren. Der Verein zählt zurzeit 250 Mitglieder: 10 Jugendliche, 56 aktive, 148 passive, 33 fördernde Mitglieder und 3 Ehrenmitglieder. Neben der Teilnahme an örtlichen und überörtlichen, kirchlichen und weltlichen Veranstaltungen beteiligte sich die Feuerwehr unter anderem an der Rama-dama-Aktion. Brauchtumspflege wird ebenfalls seit jeher großgeschrieben und zeigt sich in der jährlichen Florians-Feier. In einem kurzen Ausblick auf das kommende Vereinsjahr gab er verschiedene Termine, wie die Rama-dama-Aktion am 6. April oder die Plattenparty mit DJ Empire am 3. Mai und die Segnung des neuen Mehrzweckfahrzeugs (MZF) am 4. Mai, bekannt.

Kommandant Michael Bäumler präsentierte im Anschluss seinen Tätigkeitsbericht. Die aktive Mannschaft besteht aus 56 Mitgliedern, darunter 12 Frauen. Unter den aktiven Mitgliedern befinden sich 16 ausgebildete Atemschutzgeräteträger, 21 Maschinisten, 14 Gruppenführer, 4 Zugführer und 9 Feuerwehranwärter.

Im vergangenen Jahr rückten die Waldthurner Floriansjünger zu 69 Einsätzen (im Vorjahr: 47) aus, die sich wie folgt aufteilten: 3 Brandeinsätze, 3 Sicherheitswachen, 37 Technische Hilfeleistungen (unter anderem 8 Verkehrsunfälle, 16 Unwettereinsätze, 5 Ölspuren, 2 Tragehilfen, 11 Verkehrsabsicherungen, 7 Insekteneinsätze). Außerdem nahm man an zwei Katastrophenschutzübungen teil. „Für die Einsätze wurden 631 Kilometer gefahren und 565 Einsatzstunden von 479 Feuerwehrkameraden erbracht“, beendete der Kommandant sein beeindruckendes Zahlenwerk. Neben den monatlichen Übungen wurde eine Vielzahl von Sonderübungen abgehalten, um im Einsatz gewappnet zu sein. Zwei Kameraden besuchten den Lehrgang zum Atemschutzgeräteträger, zwei weitere ließen sich zum Maschinisten ausbilden. Ein Kamerad bildete sich zum Leiter einer Feuerwehr fort, einer zum Gerätewart. Zwei Floriansjünger absolvierten THL Block 4 in Regensburg und einer das Verhaltenstraining im Brandfall in Würzburg. Insgesamt nahmen 11 Feuerwehranwärter an verschiedenen Modularen Truppausbildungsblöcken teil.

„Vor allem die Neuanschaffung des MZF, das am 19. Dezember 2018 in Forchheim abgeholt wurde, hat das Jahr noch gut werden lassen“, so Bäumler. Um auch im neuen Transporter jederzeit Ausrüstung für Erste Hilfe an Bord zu haben, besorgte die Feuerwehr einen zusätzlichen Notfallrucksack.

Jugendwart Josef Pflaum senior stellte kurz die Eckdaten des vergangenen Jahres vor. Einen ausführlichen Bericht gibt es am 8. April bei der Versammlung der Jugendfeuerwehr, gab er bekannt.

Kassier Matthias Schön berichtete über einen zufriedenstellenden Kassenbestand. In seinem Vortrag listete er anschließend die größten Einnahme- und Ausgabeposten auf. Die Kassenprüfer Thomas Schell und Max Kick bescheinigten dem jungen Kassier eine tadellose Buchführung.

Bürgermeister Josef Beimler überbrachte die Grüße der Gemeinde. Anhand der Vielzahl der Aktivitäten sehe man, dass die Feuerwehr Waldthurn eine wichtige Säule in der Gemeinde ist. Beimler dankte für die Brauchtumspflege und die kulturelle Bereicherung durch den Verein. Er freue sich außerdem schon auf die Segnung des neuen MZF, betonte der Rathauschef.

Kreisbrandrat Marco Saller beglückwünschte die Waldthurner Kameraden zu den ausführlichen Rechenschaftsberichten. Man könne sehen, dass hier Feuerwehrverein und aktive Wehr sehr eng verzahnt sind. Besonders gut gefallen habe ihm das spontane Einspringen bei der Ausbildung der Maschinisten, sagte Saller. Dazu brauche es unbedingt verlässliche Leute. Für 2019 sei auch noch ein kleineres Projekt geplant, stellte der KBR in Aussicht. Damit auch tagsüber der Schutz gewährleistet sein kann, wird dies eine Alarmierungsprojektgruppe im Landkreis angehen und einen angepassten Einsatzplan ausarbeiten.

Beim Punkt „Sonstiges“ meldete sich Vorsitzender Andreas Troidl zu Wort. Bei den Neuwahlen im nächsten Jahr werde er sich noch einmal zur Wahl stellen, aber dann zum letzten Mal, gab er bekannt.

 
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