Hans-Peter Reil, Vorsitzender der SPD Waldthurn begrüßte die Mitglieder in der Jahreshauptversammlung im Gasthaus „Zum Michl“. Im vergangenen Jahr bereicherten die Genossen und Genossinnen mit der Wurfbude das Unterhaltungsprogramm beim Bürgerfest. „Vielleicht sollten wir mal überlegen und etwas anderes anbieten.“ Auch das Ferienprogramm nannte er einen großen Erfolg. „Es war ansonsten ein relativ ruhiges Jahr für den Ortsverein“, bemerkte er abschließend.
Leider habe sich die Mitgliederzahl durch zwei Austritte auf 28 dezimiert, sagte Kassier Stefan Grünauer. Mitgliederwerbung sei deshalb wichtig. Weiter bat er um mehr Mithilfe beim Bürgerfest. „Es sind immer die gleichen, die bei Auf- und Abbau und der Durchführung helfen.“
Einen kleinen Überraschungsmoment gab es dann für den ehemaligen Marktrat Martin Troidl. Reil dankte ihm mit einem Präsentkorb für seine Arbeit im Marktgemeinderat. Troidl schied im vergangenen Jahr aus gesundheitlichen Gründen auf eigenen Wunsch dort aus. Sein Nachfolger Michael Weig ist seit November im Einsatz. Reil merkte an, dass er und zweiter Bürgermeister Roman Bauer stark gefordert seien, da Bürgermeister Josef Beimler gesundheitlich angeschlagen ist und daher öfter Termine nicht wahrnehmen könne.
„Heute in zwei Jahren sind Kommunalwahlen“, merkte Reil an. Das sollte man unbedingt im Auge behalten, auch im Hinblick auf das Bürgermeisteramt. „Sollte Bürgermeister Beimler nicht mehr antreten, muss sich die SPD neu aufstellen.“
Ein heißes Thema im Marktrat sei die schon wieder zu kleine Kindertagesstätte. Außerdem steht die Modernisierung der Arztpraxis an. Weitere Themen betreffen den Straßenbau, Leerstände und Energieeinsparungen. „Man muss immer Lösungen finden, die für den Bürger tragbar sind.“ Positiv seien das Ansehen und die Wirkung Waldthurns nach außen.
Zur Kommunalwahl 2026 müsse man sich neu strukturieren, da nur noch 12 Kandidaten auf die Liste kommen. Das Thema Bürgermeister gelte es überparteilich anzusprechen. Eventuell müsse man diese Aufgabe hauptamtlich anlegen. Ehrenamtlich sei sie fast nicht mehr zu schaffen. „Wichtig ist für mich, dass ein Bürgermeister die ‚Pflichtaufgaben‘ erfüllen kann“, betonte Hans-Peter Reil.
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