Tief betroffen waren die Festdamen von den jüngsten Geschehnissen in der Ukraine. „Da müssen wir etwas tun, wir wollen helfen“, waren sie sich schnell einig. Kurzerhand wurde eine Kuchenverkaufsaktion organisiert und beworben. Das Ergebnis war überwältigend: In nicht einmal 30 Minuten waren die über 25 Kuchen und Torten bis auf den letzten Krümel verkauft.
„Die ersten Käufer warteten schon kurz nach 13 Uhr darauf, dass wir die Türen öffnen“, berichtet Festdamen-Betreuerin Celine Beierl. Losgehen sollte es eigentlich erst um 14 Uhr. Gemeinsam hatten die jungen Frauen bereits am Vormittag die Fahrzeughalle des Gerätehauses in eine provisorische Konditorei verwandelt. Auf einer langen Tischreihe waren die selbstgebackenen Leckereien der Festdamen und von Waldthurner Familien gespendete Kuchen aufgestellt.
Durch Beierl, eine Freundin ihrer Tochter, wurde auch Rita Spranger, die Inhaberin des Dorfladens „Um’s Eck“ in Irchenrieth, auf die Aktion aufmerksam. Ohne lange zu überlegen, stellte sie eine Spendenbox in ihrem Laden auf. Die über 520 gesammelten Euros brachte sie am 13. März gemeinsamen mit ihrem Mann Markus nach Waldthurn. Doch damit nicht genug. Am Sonntag, 27. März gab es auch noch Mittagessen in Irchenrieth für den guten Zweck. Das Geld für die 220 vorbestellten Mahlzeiten kommt auch noch in den Spendentopf.
Der Kuchenverkauf spülte fast 1400 Euro in die Kasse der Festdamen. Die Waldthurner Feuerwehr legte noch etwas drauf, so dass am Ende 3000 Euro übergeben werden konnten. Kreisbrandrat Marco Saller nahm im Waldthurner Feuerwehrhaus das Geld entgegen. Er dankte auch im Namen von Johannes Eitzenberger, dem Vorsitzenden des Landesfeuerwehrverbandes. Saller betonte, dass die Spendenbereitschaft gerade in der Oberpfalz sehr groß sei.
„Der Deutsche Feuerwehrverband unterstützt mit diesen Geldern die Einsatzkräfte der Feuerwehren in der Ukraine“, berichtete er. Demnächst starte ein Hilfskonvoi mit den Fahrzeugen der Feuerwehr Oberwildenau in Richtung polnische Grenze. Die Fahrzeuge sind beladen mit Gummistiefeln und Schläuchen bis hin zu Schutzanzügen und -helmen sowie weiteren Ausrüstungsgegenständen. "Alles, was die Feuerwehren in der Ukraine brauchen und was unsere Wehren entbehren können oder übrig haben“.
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