Waldthurn
25.10.2019 - 09:12 Uhr

Linedance: Höchste Konzentration im Gleichschritt

Seit zwei Wochen heißt es in der Waldthurner Turnhalle: „Aufstellen zum Linedance“. Eine Gruppe von 15 Waldthurner Frauenbunddamen hat großen Spaß dabei.

Höchstkonzentriert folgten die Frauen den Anweisungen und dem Zählen von Angela Stemmer-Uschold (Zweite von links) Bild: fvo
Höchstkonzentriert folgten die Frauen den Anweisungen und dem Zählen von Angela Stemmer-Uschold (Zweite von links)

Die Tanztrainerinnen verinnerlichen mit ihnen die Schritte und Schrittfolgen. „Linedance macht Gelenke, Muskeln und Sehnen beweglich und im Ganzen einfach riesigen Spaß,“ erklärte Sabine Stemmer. Sie leitet mit ihren beiden Töchtern Angela Stemmer-Uschold und Katharina Scheufler den auf vier Abende angesetzten Line-Dance Kurs des katholischen Frauenbundes (KDFB) Waldthurn.

Die Linedance-Idee hatte KDFB-Vorstandsmitglied Tanja Sollfrank-Zirwick. Zunächst werden die Abfolgen der Bewegungen in einem langsamen Tempo durchgegangen, bis sie jeder beherrscht und schließlich in Begleitung von Musik ausführen kann. Die Besonderheit dieser Tanzform: Die Teilnehmer bewegen sich alleine, ohne Partner. Es werden mehrere Reihen gebildet, in denen die Einzeltänzer vor- und nebeneinander rhythmisch zur Musik die gleichen Schritte ausführen.

Die Tänzerinnen bewegen sich nach der Western-Country- Musik aber auch nach Pop und Rock. Sie legen ihre Schrittfolgen nach dem Song „Achy breaky heart“ von Billy Ray Cyrus auf den Turnhallenboden. Hochkonzentriert hörten die Frauen die Anweisungen und dem Zählen von Angela Stemmer-Uschold zu, die die 32-er Schrittfolgen jeweils zählte. Linedance ist Fitnessprogramm für Gehirnzellen, Durchblutung und die Leistungsfähigkeit von Herz und Kreislauf wird gesteigert. Je nach Choreographie sind die Bewegungen fließend. „Bei den vier Abenden in Waldthurn werden wir insgesamt acht bis zehn Schrittfolgen erlernen“, erklärte Kursleiterin Stemmer.

Anita Wüst aus Oberbernrieth ist begeistert und meint, dass man zwar am Anfang noch jeder für sich alleine die Schrittfolge suchte, aber man auch schon merke, dass der Tanz das Gemeinschaftsgefühl der Frauenbundgruppe fördert. Auf die Frage, ob man das „Endprodukt“ einen „Linedance“ eventuell im nächsten Jahr am Bürgerfest bewundern könnte, meinten sämtliche Damen etwas zurückhaltend, sie hätten dort andere Aufgaben wie beispielsweise die Kaffeestube des Frauenbunds zu betreuen.

Tanja Sollfrank-Zirwick erklärte, dass nach dem Kurs bei Countryfesten alle ein Grundahnung vom Linedance hätten. Mit oder ohne Cowboystiefel und -hut und eingehakten Daumen oder Hand in der Hosentasche, können sie sich dann einreihen. „Obwohl der Kurs bereits läuft, sind weitere Neueinsteiger willkommen“, erklärt Frauenbundvorsitzende Sieglinde Zielbauer.

 
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