Waldthurn
16.06.2024 - 13:04 Uhr

Mitreißender Konzertabend zum Jubiläum des Gesang- und Orchestervereins Waldthurn

Zum Auftakt der 125-Jahr-Feier platzte die Vereinshalle fast aus allen Nähten platzt. Mehrere Ensembles unterhielten die vielen Gäste. Auch am zweiten Tag des Festwochenendes war richtig was los.

Vor 125 Jahren gaben sich zwölf Männer des Gesang- und Orchestervereins 1899 das Versprechen, das Singen zu lernen, aber nicht auftreten zu wollen. Am Wochenende, speziell am Freitag, zeigte sich in der Vereinshalle, dass dies Schnee von gestern ist. Die Halle platzte fast aus allen Nähten und schnell stellte sich ein „Wohlfühlambiente“ ein, wobei zum Schluss des Konzertprogramms die ganze Halle den Kanon „Singen macht Spaß“ intonierte.

Vorsitzender Bernhard Unger begrüßte mit glänzenden Augen die vielen Konzertgäste und Gesangvereine aus der Region rund um den Fahrenberg. Den Einstieg in den Abend machten die Jüngsten, der Waldthurner Kinderchor "Cantikids" unter Federführung von Manuela Grünauer und Annika Pankotsch , die von Sepp Depp Hennadreck und das Kikeriki voller Leidenschaft unterstützt von der Technik von Andy Fritsch aus Obertresenfeld in die Halle sangen.

Hans-Peter Reil führte gekonnt durch den kurzweiligen Abend, der mit der Übertragung des Fußballspiels und einem Karaokeabend mit DJ Joe Bichte endete, wobei sich so manche neue Gesangstalente herauskristallisierten. Natürlich waren auch Ehrengäste wie die Vizepräsidentin des Fränkischen Sängerbundes, Kerstin Hornberg aus Etzenricht, die die große Jubiläumsurkunde überreichte, und auch der Vorsitzende des Sängerkreises Floß, Karl Herrmann (Pleystein), angereist.

Im Mittelpunkt standen aber die einheimischen und befreundeten Chöre, der MGV Pleystein (Leitung: Alexander Völkl), MGV Liederkranz Leuchtenberg (Leitung: Holger Scheufler), der Männergesangverein Flossenbürg (Leitung: Herbert Kraus) und der Männergesangverein „Sangeslust“ Georgenberg (Johannes Haider). Bei den Leuchtenbergern gab der älteste Sänger des Abends, der 87-jährige Adolf Schwägerl seine Stimme. „Musik und Gesang haben in Waldthurn eine große Tradition“, sagte Bürgermeister Josef Beimler. Der Dank gelte an die Gründerväter des Gesang- und Orchestervereins und denen, die mittlerweile in fünfter Generation den Verein erfolgreich führen.

An diesem Abend standen aber neben den Gastchören die Lokalmatadoren des Gesang- und Orchestervereins im Rampenlicht: der gemischte Chore "tonART" mit Christoph Pausch und der Chor "Amicanti" mit Manuela Grünauer und Moni Stahl, der die Zuhörer mit „You raise me up“ und „Lean on me“ zu Begeisterungstürmen hinriss. Schließlich dankten die beiden Waldthurner Chöre stellvertretend für alle Protagonisten mit dem „Thank You fort he Music“ allen Gästen.

Am Samstagnachmittag folgte im Lobkowitzschloss eine große Jubiläumsausstellung. Vorsitzender Unger berichtete dann über die wichtigsten Stationen der 125-jährigen Geschichte des Gesang- und Orchestervereins. Der Sprecher machte auch klar, dass vor zehn Jahren, nachdem sich der Männerchor und damalige Frauenchor Vera Musica auflösten, das Ende des Gesang- und Orchestervereins im Raum stand. Alleine Stephan Striegl sowie Marietta Kellner und Sarah Kellner sei der Fortbestand zu verdanken, als sie einen gemischten Chor aufbauten.

Pfarrer Norbert Götz sagte, die Zahl 125 sei sehr eindrucksvoll. „Wenn ich die jungen Sängerinnen und Sänger anschaue, dann können wir auch noch die 175-jährige Jubiläum packen“. Sängerkreis-Vorsitzender Karl Herrmann, der wie Bürgermeister Beimler und Pfarrer Götz Schirmherr des Jubiläumsfestes war, dankte dem Vorstand und den ehrenamtlichen Chorleitern. Viele Besucher besichtigten die Ausstellung, und im Foyer des Lobkowitzschlosses gab es Kaffee zur Musik der "Hulzstoussboum."

Am Abend kam dann in der Vereinshalle beim Jubiläumsabschluss die Unterhaltungsband „GrögötzWißbir“ auf die Bühne. Dabei ging es dann nochmal so richtig rund

 
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