Die Waldthurner "NaturKulturTour" nimmt weiter Formen an. An höchster Stelle, am Hirmesbühl auf 621 Meter über den Meeresspiegel, wurde nun eine sogenannte Motte aufgestellt – ein Aussichtsturm nach dem Vorbild einer mittelalterlichen Turmhügelburg, genannt Motte. Die Idee für den gesamten naturtouristischen Erlebnisweg „NaturKulturTour“, der rund 3,2 Kilometer lang ist, hatte Josef Forster, der auch entsprechende Entwürfe und Ideen umgesetzt hat. Ihm zur Seite stehen Bürgermeister Josef Beimler und der Bauhof mit Bauhofchef Max Müller.
Der Entwurf und die Detailplanung der Motte standen in den Händen der Weidener Architekten Weidner. Bei herrlichem Schnee-Winterwetter wurde nun die insgesamt 6,50 Meter hohe Motte durch die einheimische Holzbaufirma gehoben. Belohnt wird man von dieser Stelle aus mit einem herrlichen Ausblick ins Waldthurner Land mit dem Fahrenberg (801 Meter) im Rücken.
In der historischen Schreibweise entstand der Ortsname Waldthurn aus den beiden Begriffen „Wall“ und „Turm“. Irgendwann wurde aus „Wall“ das Wort „Wald“, „Thurn“ als früherer Begriff für „Turm“ blieb im Namen erhalten. In der Nähe des heutigen Standorts der Motte stand tatsächlich die erste Turmhügelburg bei Waldthurn – wie der Name schon sagt auf dem Thurnbühl. „Bühl“ ist dabei eine frühere Bezeichnung für „Hügel“. „Das hat uns veranlasst, einen Aussichtsturm in Anlehnung an eine Turmhügelburg zu errichten, allerdings in einer heutigen, modernen Interpretation“, erklären Bürgermeister Josef Beimler und NaturKulturTour-Organisator Josef Forster gemeinsam. Ab April ist der Aussichtsturm für die Bevölkerung freigegeben.
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