„Am Aschermittwoch 2003 ist ihr Mann Max Gollwitzer verstorben, an einem Aschermittwoch wäre auch beinahe Berta Gollwitzer verstorben, nur knapp um eine Stunde hat sie diesen Termin verfehlt“, sagte Pfarrer Norbert Götz beim Requiem für die Verstorbene in der Waldthurner Pfarrkirche St. Sebastian.
Mit dem Aschermittwoch beginnt die Fastenzeit, die Vorbereitungszeit auf Ostern, auf das Fest der Auferstehung des Herrn. Das ganze Leben ist laut Pfarrer Götz eine Vorbereitung auf unsere Auferstehung „Wir leben nicht, um zu sterben, damit dann alles vorbei ist. Wir sterben, um zu leben. Mit dem Tod machen wir uns auf zu unserem letzten Ziel in die ewige Heimat bei Gott.“
Das Wissen um diese ewige Heimat habe auch das Leben von Berta Gollwitzer bestimmt. Im März 1935 wurde sie in Waldthurn als Berta Lindner in der Rosengasse in Waldthurn geboren Sie hatte zwei Geschwister. Der Vater hatte eine Schreinerei betrieben, zu der auch eine kleine Landwirtschaft gehört hat. Im Alter von zehn Jahren verlor sie ihren Vater, der im Krieg gefallen ist. Berta lernte Schneiderin in Vohenstrauß. 1956 hat sie den Maurer Max Gollwitzer geheiratet, die zwei Töchter Silvia und Petra vervollständigten die Familie. In der Schulstraße baute die Familie ein neues Haus. Zuletzt gehörten zu Familie auch vier Enkelkinder. Berta Gollwitzer wohnte bei ihrer Tochter Petra, war eine fleißige Kirchgängerin, die ihren Stammplatz hinten rechts in der Pfarrkirche gehabt hat, berichtete der Seelsorger.
Seit 2023 war sie bettlägerig, ihre Töchter, die sie „meine beiden Moidln“ genannt hat, haben sie liebevoll gepflegt, sagte Pfarrer Götz.
Im Kreis ihrer Familie ist sie im Alter von 88 Jahren verstorbenen. Der Kirchenchor unter der Leitung von Manuela Grünauer, und Georg Schmidbauer an der Orgel begleitet das Requiem. Berta Gollwitzer wurde im Friedhof in Waldthurn beerdigt.
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