Waldthurn
14.11.2022 - 09:07 Uhr

Volkstrauertag in Waldthurn: Die Ukraine im Blick

Nach dem feierlichen Gottesdienst zum Volkstrauertag bewegte sich in Waldthurn ein langer Trauerzug, angeführt von der Trachtenkapelle Waldthurn, zum Kriegerdenkmal auf dem Marktplatz. „Am Volkstrauertag gedenken wir der Toten, die Kriege und Gewaltherrschaften gefordert haben“, wandte sich Bürgermeister Josef Beimler am Kriegerdenkmal an die Bevölkerung. Man trauere nicht nur um Soldaten, sondern auch um die zivilen Opfer. Leider habe die Menschheit nichts aus den schrecklichen Erfahrungen in der Vergangenheit gelernt, stellte Beimler fest. Mitten in Europa herrscht Krieg – Russland hat mit dem Angriff auf die Ukraine Völkerrecht und alle Regeln der Nachkriegsordnung gebrochen.

„Heute gedenken wir besonders den gefallenen Soldaten und getöteten Zivilisten der Ukraine“, so das Gemeindeoberhaupt. Das Mitleid gelte aber auch den getöteten russischen Soldaten, die diesem verbrecherischen Krieg nicht ausweichen konnten und oft sogar mit einer falschen Wahrheit in die Pflicht genommen wurden. Der Volktrauertag ist auch der Tag, der zur Achtung vor dem Leben eines jeden Menschen aufruft. „Er fordert auf für Frieden und Freiheit einzutreten“, betonte Beimler. Zu den Klängen des Liedes „Ich hatt‘ einen Kameraden“ legten die Markträte Michael Troidl und Georg Stahl einen Kranz am Ehrenmal nieder.

Am Ende der Trauerfeier dankte der Bürgermeister Pfarrer Norbert Götz und Diakon Janusz Szubartowicz für die würdige Gestaltung des Gottesdienstes.

 
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