Waldthurn
23.11.2025 - 15:49 Uhr

Waldthurner Kultursommer endet humorvoll mit "Barbari Bavarii"

Humorvoll und unzivilisiert: Zum Abschluss des Waldthurner Kultursommers begeisterte das Trio "Barbari Bavarii" mit ihrer Lachkultur auf der Bühne der Verräterklause.

Am Freitag ging es im Kühnhauser-Saal der Waldthurner Verräterklause etwas barbarisch-humorvoll und unzivilisiert zu, was viele Besucher erfreute. „Landkultur Waldthurn“ hatte zum Abschluss des Waldthurner Kultursommers zur Lachkultur mit „Barbari Bavarii“ in den Kultsaal an der Neuenhammerstraße eingeladen. Hans-Peter Reil, der Chef von Landkultur, freute sich über das voll besetzte Haus. Für einige Besucher war dieser Abend unter dem Motto „Kommen – Lachen – Hosnbieseln“ doch etwas überraschend.

Die drei Barbaren sind Peter „Beda“ Greiner, genannt „Das kleine Wesen“, der in Görnitz aufgewachsen ist. Der zweite im Bunde ist Christian „Weiti“ Witt, bekannt als „das bärtige Monster“. Er stammt aus Botzersreuth und wohnt wie Greiner in Weiden. Stephan „Rosi“ Rosner, ein Flosser, der in Albersrieth knapp drei Kilometer von der Waldthurner Verräterklause lebt, nennt sich die „Bestie mit dem großen Maul“.

Aufzeichnung der "Brettl-Spitzen"

Auf der kleinen Bühne herrschte an diesem Abend ständig Bewegung. Die drei Hauptakteure wechselten bei ihren sprachlichen und musikalischen Überlegungen, welche Titel sie in ihr neues Programm aufnehmen könnten, zwischen verschiedenen Instrumenten. Sie spielten Gitarre, Keyboard, Melodika und Cajon. Nach „Rosis“ Vermutungen war das Publikum nur deshalb so zahlreich nach Waldthurn gekommen, weil das Konzert eintrittsfrei war. Die Zuschauer begleiteten „Barbari Bavarii“ beim Songwriting-Prozess für ihr fünftes Album nach 16 Jahren ihres künstlerischen Schaffens.

Die „drei barbarischen Entertainer mit besonderem Humor“ waren erst vergangene Woche in München. Dort traten sie bei der Aufzeichnung der TV-Sendung „Brettl-Spitzen“ des Bayerischen Rundfunks (BR) auf, ebenso wie die Waldthurner „Hulzstoussboum“ bereits im Mai. Ihr Auftritt soll am Sonntag, 11. Januar, ausgestrahlt werden. Die drei „Barbaren“ philosophierten und sangen über Themen wie „Humor ist der Knopf“ oder wie man einen Sommerhit macht. Dabei behaupteten sie, der Sommerhit von 1975 „Una Paloma Blanca“ stamme aus der „Feder von Beda“, der Hitmaschine mit Humor.

„Ou, ou, ou Oberpfalz“

Immer wieder überlegten die drei, was die Mama zu den einzelnen Liedern sagen würde und ob diese tatsächlich lustig seien. Sie sprachen und sangen von „Ou, ou, ou Oberpfalz“, über „Mailanie & Netflix“ bis hin zu „Liebe und Schönheit“. Ein weiteres Highlight war ihre Sicht auf den Fachkräftemangel, die sich in einem Handwerkerlied mit viel Takt und Humor widerspiegelte. Der Beruf des „Rotzpopelsortierers“ wurde zwar nicht gesanglich, aber doch sprachlich klar und bildlich dargestellt.

In Sachen „Zugabe“ verfolgte das Trio eine klare Strategie. Es verließ die Bühne nicht, da dies nach "Rosi" Rosner ein reines „Guck-Guck-Spiel für Erwachsene“ sei. Stattdessen sangen sie mit dem Publikum über das „Zirbenzapfenzupfen“.

 
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