Traditionell stellt am Vorabend des 1. Mai der Oberpfälzer Waldverein (OWV) Waldthurn den Maibaum auf. Nachdem der bisherige Maibaum seinen Dienst getan hatte, musste für dieses Jahr ein neuer passender Baum besorgt werden. Eine prächtig gewachsene, 23 Meter lange Fichte wurde geschält, abgeschliffen und in den bayerischen Farben von den fleißigen Helfern des OWV angestrichen.
Konrad Seibert transportierte am späten Nachmittag des 30. April mit seinem Traktor den Frühjahrsboten vom Bauhof schön langsam zur Ortsmitte, zu dem für den Maibaum vorgesehenen Platz. Viele Kinder, die sich auf den letzten Metern sogar auf den Baum setzen durften, liefen mit ihren Eltern neben dem Baum her. Musikalisch begleitet von der Trachtenkapelle, kam so ein richtiger Festzug zustande.
Nachdem die drei Kränze und der Gipfel, verziert mit weißen und blauen Bändern, acht Zunfttafel und das OWV-Schild angebracht waren, begrüßte Vorstandsmitglied Horst Pleyer alle Gäste und Zuschauer – besonders Pfarrer Norbert Götz und Bürgermeister Josef Beimler. Sein Dank ging an die Helfer des OWV, an den Bauhof, die Feuerwehr Waldthurn für die Verkehrsabsicherung, an die Firma Holzbau Riedl und an die Trachtenkapelle Waldthurn für die musikalische Umrahmung des Ereignisses. Ebenso dankte Pleyer in seiner kurzen Ansprache der Familie Kleber für die alljährliche Überlassung der Räumlichkeiten, damit für das leibliche Wohl der Gäste gesorgt werden kann. Pfarrer Norbert Götz sprach das „Vater unser“, verbunden mit einem Gebet zur „Himmelmutter vom Fahrenberg“. Thomas Riedl hatte anschließend mit dem Kran den Maibaum rasch aufgestellt. Die Trachtenkapelle Waldthurn spielte dazu bayerisch-böhmische Musikstücke.
Nach getaner Arbeit saßen viele Besucher noch lange beieinander, genossen den lauen Frühlingsabend und ließen sich ein kühles Getränk und leckere Bratwurstsemmeln schmecken.
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