Zum Schluss des diesjährigen Waldthurner Kultursommers präsentierte "LandKULTUR Waldthurn" am vergangenen Freitagabend den Kabarettisten Wolfgang Kamm aus Hohenschambach, genannt „Schamma“, bei Hemau. Organisator Hans-Peter Reil begrüßte den Oberpfälzer Künstler. Kamm nahm die Zuhörer im Waldthurner Kühnhauser Saal mit in einen amüsanten Mundart-Liederabend. Anstatt süffiges Bier, eingeschenkt von Wirt Georg Bocka, sang er vom „Ich will a stills Wasser“ nach dem berühmten Hit der österreichischen Gruppe Seer. Immer wieder streute der Sänger amüsante Kurzgeschichten in sein Programm. Schließlich packte Kamm, indem er sich ein Malerkäppi auf sein Haupt setzte, den Maler- und Lackierer „Kraus Sepp – der bin ich“ aus. Dieser erzählte von seinem Leben als Maler, das er später wegen der gesunden Lacke, an denen man nicht mal mehr mit Freude schnüffeln könne, aufgegeben habe. Schließlich verwandelte sich Kamm noch in den äußerst sympathischen „indischen Pfarrer Ranga“, der nach eigenen Worten in der Oberpfalz sehr „gluckelich“ ist.
Den amüsierten Zuhörern, von denen es wegen der großen, parallelen Veranstaltungskonkurrenz in und um Waldthurn ein paar mehr hätten sein können, haben die Ausführungen des "Geistlichen" gefallen. Kamm beherrschte den Wortwitz und auch seine Gitarre perfekt und schickte die Zuhörer mit dem auffordernden Song: „Schick di Dieter – es pressiert scho“ in die Pause. Aus dieser holte er die gestärkten Zuhörer unter anderem mit dem Lied „Wenn Wurst so dick wie Brot ist, ist es wurscht wie dick das Brot ist“. Als Zugabe schickte der Künstler aus „Schamma“ die Zuhörer mit einem Frühlingslied in die kalte Winternacht hinaus und beendete damit den diesjährigen Waldthurner Kultursommer.
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