Warteliste bald Geschichte

23.07.2018 - 17:44 Uhr

Es gibt Gutes zu verkünden: Zum Start des Kindergartenjahres werden alle Antragsteller einen Platz bekommen. Im ehemaligen Schlössl in Rosenberg wird es eine Außenstelle der Sonnenschein-Krippe geben. Und die Planungen gehen noch weiter.

Freude über das gelungene Abkommen: Von links Michael Eckl, Björn Heinrich, Michael Göth und Martin Renner.

(ge) "Es war eine harte Verhandlungszeit", blickten Finanzverwalter Michael Eckl und sein Vertreter Martin Renner auf die vergangenen Monate zurück. Die Verwaltung habe sich bemüht, den steigenden Bedarf an Kindergarten- und Krippenplätzen zu decken und können nun Erfolge vorweisen, bilanzierte Bürgermeister Michael Göth zufrieden. Mancherlei Lösungen wurden diskutiert, etwa die Erweiterung bestehender Einrichtungen um eine Gruppe, und die Suche nach einem Träger gestaltete sich schwierig, blickte Göth zurück. Doch dann habe sich die Chance ergeben, mit dem Kreisverband des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) in Beziehung zu treten.

Das neue Modell, als mindestens zweijährige Übergangslösung gedacht, sieht so aus: Die Stadt mietet das Schlössl und gibt es an das BRK weiter. Dieses tritt als Träger auf und betreibt dort ab September je eine Kindergarten- und Krippengruppe. BRK-Kreisgeschäftsführer Björn Heinrich freute sich über das Zustandekommen dieser zwei "Bedarfsgruppen", wie er sie nannte. Sie laufen quasi als Außenstelle der Kinderkrippe Sonnenschein an der Allee, deren Leiterin Anja Hopf ist auch für das Schlössl zuständig. Das bedeutet natürlich auch mehr Personalbedarf: Wie Heinrich mitteilte, sind die fünf neuen Stellen der Kinderpflegerinnen bzw. Erzieherinnen in Voll- und Teilzeit bereits besetzt.

Bisher gab es bei der Stadt eine Warteliste, auf der Eltern mit 25 Kindergarten- und 12 Krippenplätzen standen. Dank der neuen Gruppen kann diese Liste nun geleert werden. Los gehen wird es im September allerdings zwei bis vier Wochen später als in den anderen Einrichtungen. Denn der Kindergarten Guter Hirte aus Rosenberg, der das Schlössl seit Mai 2017 als Ausweichquartier während der Renovierungsphase seines Hauses nutzte, muss erst ausziehen. Viele Teile der Einrichtungen können jedoch weiter benutzt werden, und, wie Björn Heinrich erklärte, werde sich das Geschehen meist im Erdgeschoss abspielen, da die Räume dort völlig ausreichten. "Jetzt kann die Stadt in Ruhe an einer Zukunftslösung für eine neue, dreigruppige Einrichtung arbeiten", meinte der Bürgermeister. Und auch hier wird das BRK eingebunden sein.

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