Insgesamt traten beim 18. Jugendfilmfestival 20 Finalisten in drei Alterskategorien zwischen 13 und 26 Jahren gegeneinander an. Den nicht kommerziellen Wettbewerb loben die Medienfachberatung für den Bezirk Oberpfalz und der Bezirksjugendring Oberpfalz alle zwei Jahre aus. Das Jugendfilmfestival Oberpfalz bietet jungen Filmemachern eine Plattform, will ihre Werke würdigen, sie vernetzen und sie motivieren.
Ursprünglich wollte der Bildungsträger "Arbeit und Leben in Bayern" in Weiden im August eine Sommerschule zum Üben der deutschen Sprache eine Schreibwerkstatt veranstalten. Wie es in einer Pressemitteilung der Lehreinrichtung heißt, sei am Ende ein Kurzfilm zum Thema „Alienation“ entstanden, der beim jetzt beim Jugendfilmfestival in Amberg den Jugendfilmpreis Oberpfalz in der Alterskategorie 18 bis 21 Jahre einbrachte.
Dokumentarischer Anspruch
Bei einer Ideensammlung der Mitglieder des Ortverbands Weiden der „Sozialistischen Jugend Deutschlands – Die Falken“ (SJD – Die Falken) und ihre Freunde hätten sich aktuelle, jugendrelevante Themen heraus kristallisiert. Gemeinsam hätten die Jugendlichen schließlich das Thema erarbeitet und eigene Erfahrungen mit dem "Fremd-Sein" filmisch umgesetzt. So sei der Kurzfilm entstanden, der an die Medienfachberatung für den Bezirk Oberpfalz/Bezirksjugendring Oberpfalz als Veranstalter des Jugendfilmfestivals ging. Der Jury gefiel besonders der Stil des Film. Mit einer Erzählerin mit satirischem Expertenwissen unterstreiche der Film seinen dokumentarischen Anspruch. Mit dem Preis ist der Film auch für die Bayerischen Jugendfilmfestspiele 2024 in Passau nominiert.
Kreative Freiheit
Auch das Filmteam Ainbahnstraße aus Weiden freute sich über einen Preis. Ihr Film „Madman“ über einen Superhelden im oberpfälzer Hinterland gewann in der Alterskategorie 22 bis 26 Jahre. Laut Jury entwickle "Madman" eine eigene Filmsprache, die gekonnt über die gesamte Laufzeit erhalten bleibt. Besonders hervorzuheben sei das Ausnutzen der kreativen Freiheit und die große Auswahl verschiedener Sets und Drehorte trotz eingeschränkter Mittel. Nicht nur der Film selbst, sondern auch der Enthusiasmus der Filmemacher fand Anerkennung.
Emotionale Reise
Eine besondere Anerkennung der Jury erhielten Filmemacher von der Studiengruppe Medientechnik an der OTH Amberg-Weiden für ihren sechsminütigen Film "Hölle". Die Jury bezeichnet den Streifen als außergewöhnlichen Kurzfilm, der den Zuschauer auf eine emotionale Reise durch die Höhen und Tiefen der jungen Studentin Mia nimmt. Die Geschichte dreht sich um die emotional quälende Wartezeit während des ersten Schwangerschaftstests junger Frauen. Das Team, bestehend aus elf engagierten Personen habe laut Jury nicht nur durch seine kreativen Fähigkeiten, sondern auch durch harte Arbeit und das Streben nach Perfektion beeindruckt.
Abräumer des Abends war der Film „Die Rose“ der Film AG GNUX des Gymnasiums Neutraubling. Der Streifen über den Valentinstagsbrauch eine Rose zu verschenken gewann sowohl den Preis in der Kategorie 13 bis 17 Jahre als auch den Publikumspreis. Der Sonderpreis zum Thema „Held:innen“ für den Film "Brandheiß - Ein Funke springt über" ging an die Feuerwehr Neutraubling für deren Imagefilm. Das nächste Jugendfilmfestival findet 2025 statt.
Das macht die Medienfachberatung Oberpfalz
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