Weiden in der Oberpfalz
20.11.2024 - 12:09 Uhr

18.000 Euro für Deutsche Kriegsgräberfürsorge gesammelt

Fast 18.000 Euro Spenden wurden im Rahmen des Volkstrauertags in Weiden und umliegenden Gemeinden für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. gesammelt. Damit wurde auch ein Zeichen für die Erinnerungskultur gesetzt.

Oberstleut nant Daniel Granich, stellvertretender Bataillonskommandeur des Panzerartilleriebatail lons 375, übergibt den symbolischen Spendenscheck an Oberbürgermeister Jens Meyer. Bild: Gollwitzer
Oberstleut nant Daniel Granich, stellvertretender Bataillonskommandeur des Panzerartilleriebatail lons 375, übergibt den symbolischen Spendenscheck an Oberbürgermeister Jens Meyer.

Bei Spendensammlungen für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. des Panzerartilleriebataillons 375, des Artilleriebataillons 131, die Reservistenkameradschaften aus Weiden, Konnersreuth, Eschenbach, Hohenthann, Beidl, Neustadt/W., Flossenbürg, Mantel, Falkenberg, Rothenstadt, Waldsassen und Vohenstrauß sowie politische Amtsträger kamen in diesem Jahr fast 18.000 Euro zusammen. Oberstleutnant Daniel Granich, stellvertretender Bataillonskommandeur des Panzerartilleriebataillons 375, übergab den symbolischen Spendenscheck über 17.800 Euro kürzlich an den Weidener Oberbürgermeister (OB) und Kreisvorsitzenden des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge Jens Meyer.

Wie das Panzerartilleriebataillon 375 mitteilt, wurde ein Teil des Geldes Mitte Oktober bei einer "Prominentensammlung" in der Weidener Innenstadt unter Federführung des OB und der Kommandeurin des Panzerartilleriebataillons 375, Oberstleutnant Hekja Werner, gesammelt. Daran hätten sich zudem der Landtagsabgeordnete Stephan Oetzinger sowie weitere politische Amtsträger aus Weiden, begleitet durch die Dienststellenleiter des hiesigen Panzerartilleriebataillons 375, beteiligt. Zwischen Ende Oktober und Anfang November fanden zudem eine Straßensammlung in Weiden und der zum Bundeswehrstandort Weiden zugehörigen Gemeinden und Sammlungen durch Soldaten und die Reservistenkameradschaften statt.

Oberstleutnant Granich betonte bei der Spendenübergabe, wie wichtig die Erinnerungskultur an die über 17 Millionen getöteten Soldaten und Zivilisten des Ersten Weltkrieges und an die über 60 Millionen Toten des Zweiten Weltkrieges seien. Gerade jetzt, da wieder mitten in Europa ein Aggressionskrieg die Tagesmeldungen beherrscht und täglich etwa 2000 Menschen ihr Leben verlieren oder schwer verwundet werden, sei dies von hohem Wert. Auch OB Jens Meyer mahnte, die Erinnerungskultur am Volkstrauertag nicht gering zu schätzen und stellte die Frage, wo an einem solchen Gedenktag die Bevölkerung sei – schließlich sei die Bezeichnung als Volkstrauertag nicht nur an Vertreter von Vereinen und Behörden der Stadt gerichtet. Ein solcher Gedenktag rufe allen Generationen in Erinnerung, welchen Schrecken der Drang nach Imperialismus, Machtstreben einzelner und das gewaltbereite Durchsetzen von Ideologien mit sich bringen.

An die Spendenübergabe schloss sich die Gedenkfeier mit Kranzniederlegungen am Ehrenmal in der Konrad-Adenauer-Allee mit zahlreichen Vertretern von Stadtrat, Behörden und Vereinen sowie einer Abordnung von Soldaten aus Weiden an.

 
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