Emotional und stimmgewaltig sorgte die Produktion „Abba – The Concert“ für einen unterhaltsamen Mix aus mitreißender Musik und Nostalgie. 800 Fans des schwedischen Pop-Quartetts hörten in der Max-Reger-Halle in Weiden zwei Stunden lang in einer beeindruckenden Konzertatmosphäre die berühmten Gassenhauer der Pop-Legenden Agnetha Fältskog, Björn Ulvaeus, Benny Andersson und Anni-Frid Lyngstad.
Glitzerkleider und Plateausohlen. Das Publikum fühlte sich zurückversetzt in die 1970er-Jahre, als das Abba-Fieber ausbrach und die Welt infizierte. Die Band verkaufte 400 Millionen Tonträger. Nach dem Gewinn des Eurovision-Song-Contests 1974 mit „Waterloo“ ging es durch die Decke. 1982 trennte sich die Gruppe. Ihre Musik kann man nur noch aus der Konserve, im Rahmen einer virtuellen Konzertshow, im Film und Musical oder bei Hit-Cocktails, wie am Donnerstagabend in der Max-Reger-Halle genießen.
In der Pause wurden allerdings Stimmen laut, dass das Konzert mit zu viel Power gestartet sei und dass sich die Ohren erst an die Lautstärke gewöhnen mussten. „Abba – The Concert“ wurde von acht italienischen Musikern gestaltet. Angela Castellani und Irene Pertile setzten auf der Bühne Agnetha und Frida elegant, energiegeladen, charmant und originalgetreu in Szene. Begleitet wurden sie von Ludovico Banali mit Gitarre als Björn und Eduardo Mezzogori als Benny an Piano und Keyboards – unterstützt von Band und Backgroundsängerinnen.
Die Bühnenoutfits wechselten mehrfach. Das Bühnenbild war farbenfroh, das Licht professionell. Und die Fans hatten ihren Spaß am unverwechselbaren Retro-Look. Viel Applaus gab es für „Fernando“ und „Dancing Queen“. Ein Goldregen ging vor der Pause aufs Publikum bei „Money, Money, Money“ nieder. Es folgte im zweiten Teil „Mamma Mia“. Und am Ende hieß es „Thank You for the Music“.
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